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Kohleausstieg Die ratlose Kohle-Kommission

Der Strukturwandel der Kohleregion seit der Wende hat trotz viel Geld wenig neue Struktur geschaffen. Das wird sich kaum ändern.

Von Alois Kösters 25.07.2018, 00:36

Wie man den von Politikern und Umweltschützern viel beschworenen Strukturwandel in den verbliebenen mitteldeutschen Kohlerevieren schaffen will, ist unklar. Auch die Kohle-Kommission wird keine schlüssigen Antworten geben. Fest steht, dass die 100 Millionen Euro, die Reiner Haseloff gefordert hat, keine neue Industrie in Regionen schaffen wird, die seit der Wende im Strukturwandel leben.
Alles ist ausprobiert worden. Aber der Strukturwandel hat trotz unglaublich viel Geld nur wenig neue Struktur geschaffen. Regionen wie die Lausitz: deindustriealisiert, entvölkert und ohne Hoffnung auf etwas anderes als Tagebau, Kraftwerk und den Service rundum. Es wird Zeit, den Menschen reinen Wein einzuschenken. Es wird so laufen wie vielerorts nach der Wende: Altes wird abgebaut. Neues kommt nur wenig. Die demografische Entwicklung und Wegzug werden die Arbeitslosigkeit diesmal in Grenzen halten. Wie hart es die Menschen trifft, hängt vor allem vom Zeitplan ab.
Zum Artikel "100 Millionen Euro für Kohleregion gefordert"