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Kohleausstieg 100 Millionen Euro für Kohleregion gefordert

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff fordert ein Sofortprogramm für den Strukturwandel der mitteldeutsche Kohleregion.

24.07.2018, 14:37

Magdeburg (dpa) l Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat ein Sofortprogramm für die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen gefordert. Noch in diesem Jahr müssten vom Bund 100 Millionen Euro bereitgestellt werden, sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Magdeburg. Das sei nötig, um bessere Infrastrukturanbindungen in den Kohleregionen zu planen und um Investitionen für neue Jobs in anderen Industriezweigen anzuschieben. "Ich kann aus einem Baggerfahrer schlecht einen Software-Ingenieur machen", sagte Haseloff. Die Vorbereitung des Strukturwandels brauche Zeit, Ideen – und Geld.

Haseloff sitzt in der Kohle-Kommission der Bundesregierung. Sie soll bis Jahresende unter anderem klären, bis wann Deutschland aus der klimaschädlichen Braunkohle-Verstromung aussteigt und wie der Umbau in den Kohlerevieren organisiert werden soll. An dem fossilen Rohstoff hängen Tausende Arbeitsplätze im Süden Sachsen-Anhalts und der Region Leipzig, in der Lausitz sowie in Nordrhein-Westfalen.

Zum Kommentar "Die Ratlose Kohle-Kommission"