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Europäische LoL-Liga G2 mit dem Superteam: Sind sie der klare Favorit der LEC?

Am Freitag startet die europäische LoL-Liga LEC in die neue Saison. Vor allem nach dem turbulenten Summer Split im letzten Jahr stellt sich die Frage: Welche der zehn Teams haben im Rennen um den Titel die Nase am weitesten vorn? Und: Sind es wieder dieselben Favoriten?

Von Jacqueline Segeth, dpa 20.01.2021, 11:47
Riot Games
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Berlin (dpa) - Nach einer Off-Season voller großer Transfers beginnt am Freitag der Spring Split der europäische League-of-Legends-Liga LEC. Hohe Erwartungen gibt es vor allem an das neue Team von G2 Esports: Superstar Martin "Rekkles" Larsson wechselte von Fnatic zum amtierenden Meister.

"Es ist sehr schwer, jemand anderes auf derselben Höhe zu sehen mit diesem Kader", sagt E-Sport-Journalist Tom Matthiesen im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Auch LoL-Trainer und Analyst Chris "MoSiTing" Würger sieht G2 weit vorn. "Ich glaube aber, es wird ein ganz dichtes Rennen mit Fnatic. Die anderen Kader kommen einfach nicht an das Level heran." Bei Fnatic ersetzt der Deutsche Elias "Upset" Lipp den ausgeschiedenen Rekkles auf der Botlane-Position. Nachdem sein Vorjahresteam Origen im Sommer auf dem letzten Platz landete, wird er sich im neuen Kader erst beweisen müssen.

Wirft man einen Blick auf die letzte Saison, erinnert man sich auch an Rogue und MAD Lions, die es ebenfalls zur WM-Qualifikation schafften. Seit diesem Erfolg tauschte MAD zwei Spieler gegen Talente aus der Nachwuchsliga aus. "Wenn das klappt, dann könnte ich sie als Konkurrenz für den ersten Platz sehen", so MoSiTing.

Auch Rogue nahm zwei neue Spieler unter Vertrag. Das Team habe damit zwar individuell gute Spieler. Allerdings fehle eine gute Teamdynamik in Zusammenarbeit mit Trainern und Managern, sagt MoSiTing.

Diese Dynamik sieht er allerdings bei Schalke 04 Esports, dessen Nachwuchsteam er bis zum April trainierte. Schalke legte im Summer Split eine spektakuläre Aufholjagd hin, die als "Miracle Run" in die LoL-Geschichte einging. "Sie haben eine super Team-Atmosphäre", sagt MoSiTing. Einige der Spieler und auch das Team um die Spieler herum sei seit Jahren befreundet. "Und genau das hat vorher gefehlt".

In Matthiesens Augen reiche das aber nicht ganz aus, um sich an die Spitze zu kämpfen: "Das Problem, das ich bei Schalke sehe, ist, dass sie innerhalb des Teams keine klare Richtung, keine Führung haben."

Ein unterschätztes Team sei ihm zufolge Vitality, das im Sommer auf dem vorletzten Platz landete. Das Team übernahm vier seiner Spieler in den Spring Split. "Dadurch haben sie einen großen Vorteil beim Start in die Saison, wenn man schon miteinander zu spielen und kommunizieren weiß."

© dpa-infocom, dpa:210120-99-99490/2

Standings der letzten Saison