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Studie Familie und Religion machen eher zufrieden als Karriere

Der Wunsch nach Karriere ist oft groß. Wer es im Beruf nach oben schafft, fühlt sich aber langfristig unglücklicher als Menschen mit anderen Prioritäten. Entscheidend für die Lebenszufriedenheit sind dabei nicht nur die eigenen Werte und Ziele.

07.01.2019, 12:04

Berlin (dpa/tmn) - Wer sich viel um andere kümmert, ist langfristig zufriedener als geld- und karriereorientierte Menschen. Das zeigt eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) anhand von Daten des Sozio-Oekonomischen Panels (SOEP).

Sie umfassen Angaben von Menschen zwischen 25 und 54 Jahren, die von 2003 bis 2016 immer wieder gefragt wurden, wie zufrieden sie mit ihrem Leben sind. Die Ergebnisse zeigen: Wer sich ehrenamtlich engagiert und sich oft um Freunde und Bekannte kümmert, hat eine höhere Lebenszufriedenheit als andere.

Gleiches gilt für Familienmenschen - also jemanden, der sich viel mit seinen Kindern oder mit Haus und Garten beschäftigt. Und auch religiöse Werte sind offenbar ein Weg zu langfristiger Zufriedenheit. Wer dagegen vor allem mehr arbeiten und mehr verdienen will als andere, ist im Durchschnitt unzufriedener.

Entscheidend für die Lebenszufriedenheit ist nach Angaben der Forscher nicht nur, welche Werte und Ziele man selbst hat. Auch die Lebensvorstellungen des Partners spielen eine Rolle: Je ähnlicher sie den eigenen sind, desto höher ist die Lebenszufriedenheit.