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Corona-Krise Bode zur Werder-Finanzkrise: Keine Denkverbote

13.11.2020, 18:30
Soeren Stache
Soeren Stache dpa-Zentralbild;

Bremen (dpa) - Der finanziell angeschlagene Fußball-Bundesligist Werder Bremen denkt in der Corona-Krise offenbar auch über den Einstieg eines Investors nach.

"Wir versuchen, für alle Überlegungen offen zu sein, die uns wirtschaftlich stärker und robuster machen und uns sportlich nach vorne bringen", sagte Werder-Aufsichtsratschef Marco Bode in einem Interview des Bremer "Weser-Kuriers". Es gebe "keine Denkverbote". Der frühere Werder-Profi schloss damit den Einstieg eines Investors zumindest nicht aus. Wegen der sogenannten 50+1-Regel im deutschen Profifußball dürfen externe Geldgeber allerdings nicht die Anteilsmehrheit an der ausgegliederten Kapitalgesellschaft eines Clubs übernehmen.

"Die Krise ist anstrengend. Es war immer unsere Strategie, bei allen sportlichen Ambitionen wirtschaftlich vernünftig zu bleiben. Durch Corona, aber auch durch die sportliche Krise der vergangenen Saison, sind wir da aus der Balance geraten und müssen jetzt sehen, dass wir zusammenhalten und unsere Strategie für die nächsten Monate und Jahre dem anpassen", sagte der 51 Jahre alte frühere Nationalspieler.

Ein Lob gab es für Sport-Geschäftsführer Frank Baumann, dessen zum Saisonende auslaufender Vertrag verlängert werden soll. Es sei "sehr wichtig, diese Frage zu klären", sagte Bode, "bis zur sehr kurzen Winterpause in diesem Jahr sollte eine Entscheidung gefallen sein. Wir sind insgesamt mit ihm sehr zufrieden." Baumann ist seit 2016 bei dem Bundesligisten in verantwortlicher Position.

© dpa-infocom, dpa:201113-99-327084/3

Beitrag im Weser Kurier