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Gartenexperten empfehlen Apfelbäume bei unbekannten Sorten mit Reisern veredeln

Die Äpfel von Opas Apfelbaum sind einfach die Besten. Doch was tun, wenn der Baum in absehbarer Zeit ersetzt werden muss und man die Sorte nicht kennt?

01.10.2020, 03:06

Neustadt/Weinstraße (dpa/tmn) - Die Äpfel vom Baum in Opas Garten schmecken am besten. Aber leider kennt niemand die genaue Sorte. Und der Baum muss demnächst ersetzt werden. Was kann man also tun, wenn man auch in Zukunft noch diese köstlichen Früchte essen möchte? Die Bestimmung einer Apfelsorte ist nämlich äußerst aufwendig.

Will man im eigenen Garten einen Baum mit genau dieser Apfelsorte haben, kann man seinen vorhandenen Apfelbaum ganz einfach veredeln. Und zwar mit Reisern des Lieblingsapfelbaums. Das empfiehlt die Gartenakademie Rheinland-Pfalz. Reiser sind abgeschnittene Äste des Baumes.

Die Experten raten dazu, sich bei einer Baumschule nach den Techniken der Veredelung zu erkundigen. Manche Baumschulen bieten dazu sogar Kurse an. Grundsätzlich gilt jedoch: Die Edelreiser vom alten Baum sollten zwischen Dezember und Februar geschnitten werden. Veredelt wird dann im Frühjahr. Die Edelreiser sollten bis dahin an einem kühlen, dunklen Platz, eingeschlagen in feuchtem Sand, aufbewahrt werden.

© dpa-infocom, dpa:200930-99-771050/5