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Befall mit Schädling Minierfliege zieht gelbe Linie über Blätter

Gelbe Linien auf Blättern: Das ist meistens das Werk der sogenannten Kruziferen-Minierfliege. Manche Pflanzen befällt der Schädling besonders gern.

08.06.2018, 12:12

Veitshöchheim (dpa/tmn) - Die Kruziferen-Minierfliege hinterlässt sehr auffällige Zeichen auf Blättern: Gelbe Linien, die ein wenig wie von oben betrachtete Straßenzüge aussehen.

Minierfliegen seien derzeit auffallend häufig, auch an Borretsch und Mangold, berichtet Christine Scherer, Gartenbautechnikerin an der Bayerischen Gartenakademie. Auch zum Beispiel Kapuzinerkresse befällt der Schädling gerne.

Verschiedene Minierfliegen treten an verschiedenen Pflanzen auf, etwa auch an Gemüsepflanzen wie Tomaten und Paprika. Die Weibchen stechen die Blätter an, fressen an ihnen oder legen die Eier hinein.

Die Larven erzeugen dann den auffälligen Miniergang, indem sie sich durch das Blatt fressen. Bei sehr warmer Witterung kann es mehr als zwei Generationen der Minierfliegen pro Jahr geben, erklärt Scherer.

Für alle Arten der Minierfliegen gilt bei der Bekämpfung: "Es reicht oft schon, wenn man die Larven, die man durch das Blatt sehen kann, zerdrückt", erklärt Scherer. Ansonsten kann man das Blatt häufig an der Pflanze belassen. Schwerer befallene Blätter und generell befallene Unkräuter sollten aber entfernt werden - "aber nicht auf den Kompost kommen, sondern in die Biotonne oder kommunale Gartencontainer".