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Archäologin: Amphipolis-Grab war Hephaistion gewidmet

01.10.2015, 09:07

Athen (dpa) - Griechische Archäologen glauben der Lösung des Rätsels rund um ein Riesengrab nahe Amphipolis in Nordgriechenland nähergekommen zu sein. Das Grab-Monument soll Hephaistion, dem engen Freund Alexanders des Großen, gewidmet gewesen sein.

Diese Ansicht vertrat am späten Mittwochabend bei einer Pressekonferenz in Thessaloniki die Chefarchäologin Katerina Peristeri. Andere Archäologen erklärten am Donnerstag im griechischen Rundfunk, diese Theorie könnte zutreffend sein. Hephaistion starb in Persien im Winter 323. Nach seinem Tod hatte Alexander den Bau von zahlreichen Monumenten für seinen Freund angeordnet. 

Die Theorie der Archäologen fundiert auf Inschriftfragmenten, auf denen sich der Satz auf Altgriechisch ergebe: Ich Antigonos, habe das Baumaterial zum Bau eines Monumentes zu Ehren Hephaistion übernommen, teilte Katerina Peristeri mit. Antigonos der Einäugige (382-301 v.Ch.) war einer der Diadochen Alexanders und herrschte in Mazedonien zu der Zeit, als der Bau der Hephaistion-Monumente angeordnet wurde. 

Das Grab nahe der antiken Stadt Amphipolis östlich von Thessaloniki ist die größte jemals in Griechenland untersuchte Grabanlage. Der Hügel hat einen Umfang von fast 500 Metern und ist 33 Meter hoch.

Fotos-Kulturministerium in Griechisch