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Zweiteilige Reportage über neue Erkenntnisse der Wissenschaft zu extraterrestrischen Lebensformen Arte begibt sich auf Suche nach außerirdischem Leben

10.08.2012, 03:18

Berlin (dpa) l Arte setzt zur Flucht nach oben an: Heute Abend (20.15 Uhr) ist der deutsch-französische Kultursender "Auf der Suche nach außerirdischem Leben". In der zweiteiligen Reportage will Arte demonstrieren, welche neuen Erkenntnisse die Wissenschaft in den vergangenen Jahren über extraterrestrische Lebensformen gewonnen hat.

Die jüngste Begegnung mit einem anderen Planeten, die der Mensch einleitete, war die Landung der Sonde "Curiosity" auf dem Mars zu Wochenbeginn. Seine Mission ist es, auf dem Mars die für die Entstehung von Leben wichtigen organischen Moleküle aufzuspüren. Die Mission des Mars-Rovers ist auch als ein Baustein zur Reise zum Roten Planeten zu verstehen, die vielleicht in einigen Jahren erfolgen könnte. Die Voraussetzung zur Erforschung von Lebensformen außerhalb unseres Sonnensystems haben sich auch verbessert. Wissenschaftler haben erkannt, dass Leben auch unter weit extremeren Bedingungen als bisher angenommen möglich ist.

Doch auch innerhalb des Sonnensystems sind die Forschungsergebnisse dank leistungsstarker Teleskope und unbemannter Weltraumsonden immer besser geworden. Nicht nur kalte Gesteinsbrocken lagern auf den Planeten, es wurden verschiedene dynamische Milieus im All entdeckt, zum Beispiel mit organischen Molekülen angereicherte Atmosphären von Himmelskörpern, aktive Vulkane und Salzwasserozeane.

Das NASA-Raumschiff Cassini entdeckte unter den Nebeln des Saturn-Satelliten Titan mehrere Seen. Die Stardust-Sonde sammelte Aminosäure - ein grundlegender Baustein des Lebens - bei ihrer Begegnung mit einem Kometen im Staub. In dem Film äußern sich Wissenschaftler über den Fortschritt, zum Beispiel der Astrobiologe Chris McKay, der laut Arte einige der unwirtlichsten Orte der Erde untersuchte, um zu verstehen, wie Leben an scheinbar lebensfeindlichen Orten entstehen und sich entwickeln kann.

Im ersten Teil, "Haben wir Nachbarn im All?", gehen die Autoren der Frage nach, welche Parallelen sich zu Mars und dem Saturn-Mond Titan, auf denen es ebenfalls Voraussetzungen für Leben in Form von Eis und Aminosäuren gibt, ziehen lassen. Im zweiten Teil, "Entdeckung neuer Monde" (21.10 Uhr), geht es um die Suche nach Voraussetzungen für Leben innerhalb unseres Sonnensystems, aber auch außerhalb, in anderen Galaxien.