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Auf den Spuren des Abenteurers Ibn Battuta

19.04.2016, 13:56

München (dpa) - Marco Polo gilt als der große Reisende des Mittelalters. Bei uns viel weniger bekannt, wenngleich noch faszinierender ist Ibn Battuta, der Mitte des 14. Jahrhunderts die islamische Welt bereiste.

Der frühere Spiegel-Korrespondent Erich Follath hat sich auf die Spuren dieses Abenteurers begeben, der in 30 Jahren rund 110 000 Kilometer zurücklegte. Was ursprünglich nur als Pilgerfahrt nach Mekka und Medina geplant gewesen war, führte Ibn Battuta am Ende bis nach Sri Lanka, Indonesien und ins ferne China. In Follaths Buch Jenseits der Grenzen lernen wir nicht nur einen schillernden und vielseitigen Mann kennen, der Reisender, Gelehrter, Kaufmann und Diplomat in einem war. Der Autor schlägt gleichzeitig einen Bogen von der hochentwickelten islamischen Welt jener Zeit in die Gegenwart.

Es sind Follaths persönliche Begegnungen mit Intellektuellen, Diktatoren, Studenten und einfachen Menschen, die von der Faszination, aber auch den Widersprüchen vieler islamischen Länder zeugen.

- Erich Follath: Jenseits aller Grenzen. Auf den Spuren des großen
Abenteurers Ibn Battuta durch die Welt des Islam, Deutsche Verlags-Anstalt, München, 528 Seiten, 24,99 Euro, ISBN 978-3-421-04690-1.