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Pariser Buchsalon: Kontroverse um Gastland Argentinien

19.03.2014, 12:37

Paris - Kurz vor dem Pariser Buchsalon (21.-24.3.) sorgt die Liste der Autoren des Gastlandes Argentinien für eine Kontroverse.

Unter den mehr als 30 eingeladenen Schriftstellern fehlten Gegner der Politik von Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner, lautet der Vorwurf. Eine Kritik, die der Hauptkurator des Buchsalons, Bertrand Morisset, von sich weist. Das sei ein rein argentinisches Problem. "Die Kontroverse spiegelt die politische Gespaltenheit des Landes wider. Wir wollen kein Austragungsort der Fehde zwischen Anhängern und Gegnern der argentinischen Regierung sein", sagte Morisset am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa.

Zu den Abwesenden gehört auch Martin Caparrós. "Ich war auf der ersten Liste. Man hat jedoch die Anweisung gegeben, mich zu streichen", zitierte die Tageszeitung "Le Monde" den Schriftsteller und Journalisten. Das Hauptkriterium der argentinischen Regierung für die Auswahl sei politische Loyalität gewesen, behauptete der Autor von "Wir haben uns geirrt" weiter.

Der Salon du Livre Paris dauert vom 21. bis 24. März. Mehr als 1200 Verleger aus 45 Ländern nehmen daran teil, darunter auch 18 Verlage aus Deutschland.