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Museum der bildenden Künste Leipzig "Nude Visions" zeigt 150 Jahre Aktfotografie

28.08.2010, 04:13

Leipzig (epd). Unter dem Titel "Nude Visions" sind ab morgen im Leipziger Museum der bildenden Künste Aktfotografien aus 150 Jahren zu sehen. Gezeigt würden mehr als 200 Arbeiten aus der Sammlung des Münchner Stadtmuseums sowie 80 zeitgenössische Werke des Essener Kunstsammlers Thomas Olbricht, wie das Museum gestern mitteilte. Höhepunkte der Ausstellung sind unter anderem Fotografien von Helmut Newton (1920-2004), Herlinde Koelbl (geboren 1939), Robert Mapplethorpe (1946-1989) und Bert Stern (geboren 1929).

Der unbekleidete menschliche Körper sei seit der Erfindung der Fotografie eines ihrer zentralen Motive. Die Leipziger Ausstellung visualisiere die lange Historie der Aktfotografie, die "nicht nur erotische, sondern auch akademische Ziele verfolgte", hieß es. So hätten viele Künstler ab der Mitte des 19. Jahrhunderts Aktfotos als "preiswerte Studienvorlage" genutzt.

Während in den ersten Jahrzehnten Aktfotografien im Atelier entstanden, versuchten den Angaben zufolge ab 1880 Fotografen vermehrt Akte im Freien oder in einer exotischen Umgebung zu inszenieren. In den 50er und 60er Jahren seien dagegen Körperbilder von größter Natürlichkeit und Klarheit entstanden, hieß es. Gezeigt werden in der Ausstellung bis 7. November sowohl Frauen- als auch Männerakte.