Prinz Philip: Der Mann an ihrer Seite

London (dpa) - Prinz Philip ist seit der Krönung von Queen Elizabeth II. im Jahr 1953 der Mann an der Seite der Königin. Oft tritt er in Uniform auf, nicht selten fällt er durch bissige bis schräge Witze auf.
Mitunter beschwert er sich über seine Nebenrolle. Seine offizielle Titel lauten Herzog von Edinburgh, Graf von Merioneth und Baron Greenwich.
Der Spross des Hauses Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg kam am 10. Juni 1921 auf der griechischen Insel Korfu zur Welt. In seinem Stammbaum wimmelt es von Deutschen, er besuchte ein Jahr lang die Eliteschule Salem in Süddeutschland und spricht gut Deutsch.
Die Kindheit war nicht glücklich, die Familie musste ins Exil nach Paris. Jahrelang sah Philip die Eltern so gut wie nicht. Als 18-Jähriger begann der Prinz, mit der damals 13-jährigen Elizabeth Briefe auszutauschen. Die Queen spricht von Liebe auf den ersten Blick. Am 20. November 1947 läuteten in Londons Westminster Abbey die Hochzeitsglocken. Für die Heirat musste er den Titel Prinz von Griechenland aufgeben, durfte seinen Familiennamen nicht vererben.
Im Jahr der Krönung gab er seine Karriere bei der Marine auf und lernte dafür das Fliegen, was zur Leidenschaft wurde. Zudem beschäftigt er sich mit Polo, Segeln und Pferdekutschenrennen. Der Förderung der Wissenschaft gehört sein besonderes Interesse. Seit Jahren leidet er immer wieder an gesundheitlichen Problemen.