Promi-Geburtstag vom 16. August 2016: Timothy Hutton
Er stand noch ganz am Anfang seiner Karriere, als Hollywood ihm einen Oscar zudachte. Das war 1981. Der ganz große Wurf ist ihm seitdem nicht mehr gelungen. Doch Timothy Hutton hat es dennoch verstanden, bis heute regelmäßig im US-Filmgeschäft mitzumischen.
Berlin (dpa) - Er ist kein großer Twitter-Aktivist. Nur alle paar Wochen meldet sich Timothy Hutton mit Neuigkeiten bei seinen Followern. Sein bisher letzter Eintrag von Mitte Mai lautet kurz und knapp: Wir kommen zurück!! Damit bestätigte der Schauspieler, dass er mit der US-Serie American Crime 2017 in die dritte Runde gehen wird.
Es geht um Verbrechen und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen. Die Quoten sollen nur mäßig sein, die Kritiker hingegen sind ganz angetan von der TV-Anthologie des Regisseurs und Drehbuchautors John Ridley (12 Years a Slave). Im ersten Teil spielte Hutton, der heute 56 wird, in der männlichen Hauptrolle neben Felicitas Huffman (Desperate Housewives) den nach Gerechtigkeit suchenden Vater eines ermordeten Jungen. Sein Spiel brachte ihm 2015 eine Emmy-Nominierung ein. Am Ende musste er allerdings ohne Trophäe nach Hause gehen.
Das war 1981 anders, als er für sein Mitwirken in seinem Kino- und Robert Redfords Regiedebüt Eine ganz normale Familie (1980) in der Kategorie Bester Nebendarsteller erst mit einem Golden Globe und dann sogar mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Er war damals gerade einmal 20 Jahre alt und widmete den Academy Award seinem Vater Jim Hutton, der ebenfalls Schauspieler gewesen und anderthalb Jahre zuvor gestorben war.
Geboren am 16. August 1960 im kalifornischen Malibu, kann Timothy Hutton auf eine lange Filmografie verweisen. Zu der Liste gehören beispielsweise The dark Half (1993), Kinsey - Die Wahrheit über Sex (2004), Der gute Hirte (2006) oder Der Ghostwriter (2010). Meist musste er sich allerdings in Kinoproduktionen mit Nebenrollen begnügen. Beim Fernsehen ist das anders. Seit 2006 übernahm er Hauptrollen in Kidnapped, Leverage und eben in American Crime.
Sein Privatleben behält der Schauspieler weitestgehend für sich. Bekannt ist aber, dass er eine Zeitlang mit Angelina Jolie (vor Brad Pitt) liiert war und bereits zwei Ehen hinter sich hat. Seine Söhne heißen Noah (geboren 1987) und Milo (geboren 2001). Er liebe die beiden über alles, wie er in einem Fragebogen der Zeitschrift Vanity Fair 2015 verriet. Des weiteren gab er an, dass er gern in Paris leben würde, immer Appetit habe, aber keine kalten Suppen möge - und er es reizvoll fände, allein auf einem Motorrad durch Italien zu reisen.