Mila

Berlin (dpa) - Eigentlich ist Mila (Susan Sideropoulos) mit ihrem Leben vollends zufrieden: Sie ist um die 30, hat einen Job, der ihr Spaß macht, coole Freunde und eine gemütliche Wohnung in ihrer Lieblingsstadt Berlin.

Nur den Mann fürs Leben hat Mila noch nicht gefunden, aber den hat sie als angeblich glücklicher Single bislang noch nicht recht gesucht. Das ist die Grundidee der neuen Daily Soap Mila, die von diesem Montag (19 Uhr) an auf Sat.1 zu sehen ist.

Milas Singleleben ändert sich, als ihre kleine Schwester Luisa (Jenny Bach) ihre Verlobung bekannt gibt und Mila heimlich ein Gespräch zwischen Luisa und ihrer Mutter Felicitas (Claudia Lietz) belauscht - Mama behauptet allen Ernstes, dass Mila mit Anfang 30 wirklich ein Fall für die Resterampe ist. Mila ist von diesen Vorwürfen mehr getroffen, als sie zugeben möchte. Fortan soll alles anders werden: Genau 287 Tage bis zum Tag der Hochzeit ihrer Schwester gibt Mila sich Zeit für ihre Suche nach Mr. Right.

Mit Mila versucht der Münchner Privatsender zur Abwechslung wieder einmal, eine tägliche Serie im deutschen Fernsehen zu platzieren. Den größten Erfolg hatte Sat.1 2005 bis 2007 mit seiner Soap Verliebt in Berlin mit Alexandra Neldel in der Hauptrolle, auch Anna und die Liebe (2008-2012) mit Jeanette Biedermann hielt sich recht lange. Eine Bauchlandung erlebte Sat.1 mit der Serie Schmetterlinge im Bauch, die 2006 wegen schwacher Quoten bald nach dem Start wieder abgesetzt wurde. Fast schon vergessen sind Produktionen wie Diese Wagenfeld (1995-1996) oder Geliebte Schwestern (1997-1998).

Die neue Serie Mila von Chefautor Jan Friedhoff ist locker und leicht geraten, mit witzigen Texten und Dialogen (Die Liebe wohnt nicht unter dem Bett), poppigen Farben und flotter Musik. Sie bietet neben etwas Alltagsrealismus vor allem viel Optimismus und witzige Situationen, garniert mit so mancher tiefgründiger Lebensweisheit: Sich verlieben dauert exakt sieben Sekunden, und die Stimme einer Frau nach dem Orgasmus klingt eine Oktave tiefer. Die Serie soll zunächst fast ein Jahr lang laufen.

Mila ist ein klassischer Querschnitt aus diversen modernen Frauen, zum Beispiel von meinen Freundinnen, sagte die 34-jährige Sideropoulos in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Jeder kennt eine Mila! Das ist eine Frau, die eigentlich ganz zufrieden ist mit ihrem Leben: Sie ist eine ganz normale Frau, unverstellt, echt, sie hat einen Job, eine coole Familie, sie fühlt sich rundum wohl. Eigentlich hat sie alles. Aber irgendwann stellt sie sich die Frage: Bin ich eigentlich wirklich glücklich?

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