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Fall 2: Photovoltaikanlagen Boom bei privaten Kleinanlagen brachte Verzögerung bei Antragsbearbeitung

20.06.2011, 04:37

Sonne liefert ein riesiges, kostenloses Energiepotenzial, das Photovoltaikanlagen emissionsfrei direkt in elektrische Energie umwandeln können. Auch Familie Krauß installierte eine solche Anlage und speist täglich Strom ins Netz, doch auf eine Vergütung warteten die Leser bislang vergebens.

Vertraglich war vereinbart worden, dass jährlich im 1. Quartal abgerechnet wird. "Bisher erfüllten nur wir unseren Vertrag, E.ON Avacon rührte sich jedoch nicht", schrieben die Leser. Man bemühe sich, werde ihnen immer wieder versichert, "aber wir warten jetzt schon das dritte Jahr auf die Einspeisevergütung".

Nun kam auch noch ein Standardschreiben, laut dem es wegen des erhöhten Anmeldevolumens zu einer eingeschränkten Erreichbarkeit der Mitarbeiter bei E.ON Avacon käme und man um Verständnis für noch nicht bearbeitete Einspeisevergütungen bitte. Dürfen sich große Konzerne alles erlauben?, fragten die Leser.

Bei E.ON Avacon bedauert man die Unannehmlichkeiten und Wartezeiten. Aber in den vergangenen anderthalb bis zwei Jahren sei es im Photovoltaik-Bereich in der Tat zu einem wahren Boom gekommen, informierte das Helmstedter Unternehmen auf Nachfrage der Volksstimme.

Bei E.ON Avacon sei insbesondere im Bereich größerer Anlagen, aber auch bei privaten Kleinanlagen ein starker Anstieg der Anschlussanträge zu verzeichnen. "Durch dieses enorm gestiegene Antragsvolumen kommt es leider zu Verzögerungen bei der Bearbeitung. Wir arbeiten jedoch mit Hochdruck an der Behebung des Problems", versichert Corinna Hinkel von der E.ON Avacon AG.

Die Abrechnungen für unsere Leserin seien inzwischen nebst Verzugszinsen für den gesamten Zeitraum erstellt worden. Man werde alles daransetzen, die Wartezeiten in Zukunft zu vermeiden. (goe)