1. Startseite
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. "Counter-Strike"-Profis kämpfen um 300 000 US-Dollar

Spiel oder Sport? "Counter-Strike"-Profis kämpfen um 300 000 US-Dollar

Bei einem "Counter-Strike"-Wettbewerb wird in Köln seit Freitag gezockt bis der Arzt kommt. Das Computer-Spiel "Counter-Strike" gehört zu den populärsten der E-Sport-Szene.

07.07.2018, 15:21

Köln (dpa) - Virtuelle Waffen, angespannte Nerven und eine johlende Menge: Bei einem großen E-Sport-Turnier treten in Köln seit Freitag Profi-Zocker im Computerspiel "Counter-Strike" gegeneinander an.

Der Veranstalter vergleicht den Wettbewerb, die ESL One Cologne, mit einer Weltmeisterschaft für den Shooter-Klassiker.

Rund 15 000 Zuschauer verfolgten das Spektakel am Samstag in der Lanxess Arena - auf dem Programm standen die Halbfinals. "Die Stimmung ist super. Knapp 40 Prozent der Gäste sind international", sagte ein Sprecher am Nachmittag. Einige Besucher seien aus Australien, Indien und den USA angereist.

"Counter-Strike" gehört zu den populärsten Spielen der E-Sport-Szene, in der wettbewerbsmäßig gezockt wird. Zwei Gruppen - Terroristen und sogenannte Counter-Terroristen - liefern sich dabei virtuelle Gefechte mit Waffen, Granaten und weiteren Hilfsmitteln. Die Anfänge des Spiels gehen bis in das Jahr 1999 zurück. Zeitweise war es als Sinnbild sogenannter Killerspiele auch Gegenstand großer Diskussionen, die sich aber mittlerweile beruhigt haben. Fans verteidigen "Counter-Strike" als strategisch geprägtes Spiel, bei dem blitzschnelle Reflexe gefragt seien.

Pro Team treten fünf Spieler an, betreut von einem Trainer. Insgesamt gingen in Köln 16 Mannschaften ins Rennen. Das Turnier soll am Sonntagabend enden. An die besten Teams werden bei dem Turnier insgesamt 300 000 US-Dollar (etwa 255 000 Euro) Preisgeld ausgeschüttet. Mittlerweile findet das Event zum fünften Mal in der Stadt statt. Auch im Online-Stream erwarten die Veranstalter sehr viele Zuschauer, die die ESL One Cologne weltweit verfolgen wollen.

ESL One Cologne