Hilfe bei krankem Magen
Magdeburg (rgm) l Aufstoßen, Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit, Erbrechen ... Die meisten Menschen kennen derartige Beschwerden. Sie sind lästig, verschwinden aber häufig auch wieder.
Doch es können auch Anzeichen von ernsteren Erkrankungen sein, die behandelt werden müssen. Eine optimale Therapie erfordert jedoch eine richtige Diagnose, ob bei Sodbrennen, Reizmagen, Gastritis oder Geschwüren bis hin zu Tumoren. So erkranken jedes Jahr fast 19 000 Menschen in Deutschland neu an einem bösartigen Magentumor. Die Entstehung von Magenkrebs lässt sich zwar nicht vermeiden, aber die Früherkennung ist unverzichtbar für eine erfolgreiche Behandlung.
Derzeit wird weltweit intensiv daran geforscht, neue Strategien zu entwickeln, um die Entstehung von Magenkrebs sowie von Geschwüren und chronischen Entzündungen zu verhindern. So sind die Magdeburger Ärzte zum Beispiel federführend bei der Erarbeitung neuer europäischer Richtlinien für die Behandlung der Helicobacter pylori-Infektion.
Zur Thematik "Kranker Magen - was hilft?" werden morgen Prof. Dr. Peter Malfertheiner und Oberarzt Dr. Jochen Weigt von der Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie Magdeburg in ihren Vorträgen umfassend Auskunft geben und anschließend Fragen der Besucher beantworten.
Der 100. Medizinische Sonntag - eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von Volksstimme, Urania und Universitätsklinikum Magdeburg - beginnt um 10.30 Uhr im Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (Nähe Uni-Bibliothek) in der Pfälzer Straße. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich willkommen.
Im Internet unter http://www.med.uni-magdeburg.de/Medizinischer_Sonntag.html.