Mit Verlust klarkommen "Man ist untröstlich": Trauernde brauchen Unterstützung
Viele Jahrzehnte hat man zusammen verbracht und dann ist er plötzlich weg. Der Verlust des Partners, eines Familienmitglieds oder Freundes ist schwer zu verkraften. In dieser Zeit brauchen Trauernde Unterstützung.
Bonn (dpa/tmn) - Ältere Menschen müssen sich immer wieder auch mit dem Thema Tod auseinandersetzen. Wenn der Partner oder ein naher Freund stirbt, ist das dramatisch, erklärt Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA).
Außenstehende wissen oft nicht, wie sie sich verhalten sollen und wie sie den Trauernden trösten können. Sowinski betont: "Es gibt nichts zu trösten, man ist untröstlich." Es helfe aber, ehrlich sein Mitgefühl zu äußern.
Wichtig sei auch, das Verhalten nicht zu verurteilen: "Viele benehmen sich in der Trauer seltsam." Das sollte man ihnen verzeihen. Was Betroffenen außerdem oft hilft, ist, ihnen Dinge abzunehmen oder sie zu begleiten:
Zum Beispiel mit zum Beerdigungsinstitut zu gehen oder sich um den Blumenschmuck für die Trauerfeier zu kümmern, schlägt Sowinski vor. Wichtig ist außerdem: Trauer braucht Zeit - und die sollte man Betroffenen auch geben.