Verschmutzung Umweltschützer warnen vor Plastikmüll im Schwarzen Meer
Hunderte tote Enten, Möwen, aber auch Delfine: Laut russischen Umweltschützern sind Plastikteilchen das größte Problem unter den Schadstoffen im Schwarzen Meer.
Moskau (dpa) - Nach dem Tod Hunderter Tiere im Schwarzen Meer warnen russische Umweltschützer vor der Gefahr von Plastikmüll.
Plastikteilchen seien mittlerweile das größte Problem unter den Schadstoffen im Schwarzen Meer, teilte die Organisation Greenpeace in der Hauptstadt Moskau mit. In den Mägen der verendeten Tiere seien etwa Mikroplastik gefunden worden. Russische Behörden hatten dagegen Parasiten im Körper der Tiere als Todesursache ausgemacht. Sie hätten verschiedene Krankheiten ausgelöst. "Es besteht keine Gefahr für die Umwelt", erklärte die Naturschutzbehörde Rosprirodnadsor.
Zuletzt waren Hunderte tote Enten, Möwen, aber auch einige Delfine nahe der Stadt Sotschi an Land gespült worden. Nach Angaben von Greenpeace wurden bei einer Reinigungsaktion an den Küsten des Schwarzen Meers im vergangenen Oktober etwa 108 Kilogramm Müll eingesammelt. 94 Prozent davon sei Plastik gewesen.
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