Ohne Tempolimit Mit Simson, Motorrädern und Anhänger: Kinder sowie Erwachsene fahren um beste Zeiten
84 Fahrer nahmen am 14. Simson-Rennen in Dessau teil. Hunderte von Zuschauern feuerten sie an und sparten nicht mit Beifall. Die Showeinlagen der Speedcars kamen besonders gut an.
Dessau. - „Sie fahren wie die Teufel und haben sogar ein Rad ab“, kommentierte Moderator Michael Krüger beim 14. Dessauer Simsonrennen die ersten Runden der Teilnehmer auf der 700 Meter langen Piste auf dem Acker. Das Publik sparte nicht mit Lachern. Da rasten gerade die Simson-Piloten mit ihren S 50 mit Anhängern vorbei. Während des zehnminütigen Rundendrehens verloren die Anhänger Marke Eigenbau nach und nach das eine oder andere Rad.
Auch alle anderen sieben Simsonklassen absolvierten den Parcours mit Bravour bis zum Zieleinlauf, an dem Ralf Bertkow die schwarz-weiße Flagge schwang. Zuvor hatte er allen noch angezeigt, wann ihre zehn Minuten um waren und die letzten beiden Zusatzrunden eingeläutet wurden.
Das Können der Fahrer kommentierte Co-Moderator Pascal Muschke aus Heiligenfelde. Er war in den Vorjahren immer selbst aktiv am Start, diesmal „nur“ von der Bande aus. „Ich will beim großen 24-Stunden-Rennen in Fahrendorf mitmachen“, begründete er sein Aussetzen. Da sei ihm die Verletzungsgefahr in Dessau zu hoch.
Aber zu Unfällen und Verletzungen kam es nicht an diesem Wochenende. Alle hatten Spaß und genossen neben dem Rennen auch die Showeinlagen. So führten die kreativen Autos des Barnebecker Speedway Clubs waghalsige Sprints mit Überschlägen vor, die Arendseer Band „8-Sam“ spielte und sogar eine Strip-Einlage folgte zu später Stunde. DJ Chrischan und Bierchen sorgten für Diskomusik.
Die Fördervereine von Feuerwehr und Kindertagesstätte Gänseblümchen aus Kleinau boten Bockwurst und alkoholfreie Bowle an. An anderen Imbissständen gab es Gegrilltes, Bier, Crêpes und Nudelpfannen. Hähnchengrillerin Ina Heidemann bekam Blumen vom Simsonrennteam. „Sie ist heute nach 14 Jahren zum letzten Mal auf dem Platz - danke dafür“, sagte Jörg Liestmann.
Die jüngsten Rennbesucher hatten am Nachmittag bis in die Abendstunden ihren Spaß beim Rollerrennen und Probefahrten auf Quads. Am Ende standen die Platzierungen und die Siegerehrungen auf dem Programm.