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Aktionsplan für Blankenburg Kampf gegen Verkehrslärm in Blankenburg: Wo jetzt Tempo 30 kommen soll

Der Kampf gegen den zunehmenden Verkehrslärm in Blankenburg nimmt konkrete Züge an. Erste Pläne könnten schon 2025 umgesetzt werden.

Von Jens Müller Aktualisiert: 21.11.2024, 20:30
Die Neue Halberstädter Straße in Blankenburg passieren  im Schnitt mehr als 8.200 Fahrzeuge pro Tag. Deshalb soll dort auch mehr gegen den Verkehrslärm getan werden - beispielsweise durch den Einbau von Flüsterasphalt.
Die Neue Halberstädter Straße in Blankenburg passieren im Schnitt mehr als 8.200 Fahrzeuge pro Tag. Deshalb soll dort auch mehr gegen den Verkehrslärm getan werden - beispielsweise durch den Einbau von Flüsterasphalt. Archivfoto: Holger Manigk

Blankenburg. - Um den Verkehrslärm in der Stadt Blankenburg einzudämmen, sind erste konkrete Projekte in Sicht. Den Auftakt soll es an der Bundesstraße 81 geben.

Auf 58 Seiten hat das Fachplanungsbüro Hoffmann-Leichter Ingenieurgesellschaft mbH aus Leipzig zusammengetragen, an welchen Stellen es in Blankenburg besonders laut ist und was dagegen unternommen werden kann. Der Lärmaktionsplan, der vom Stadtrat noch beschlossen werden muss, schlägt einige konkrete Projekte vor. Weitere Ideen waren unter anderem nach einer Einwohnerversammlung durch Hinweise der Bürger in das Papier eingeflossen.

Enorme Kosten für Straßensanierung in der Harzstadt

Allgemein setzen die Planer darauf, durch Tempo-30-Bereiche und den Einbau von „lärmtechnisch optimiertem Asphalt“ dauerhaft den Lärm zu minimieren - an besonderen Schwerpunkten auch durch eine Kombination dieser beiden Maßnahmen. Außerorts empfehlen sie an der Westerhäuser Landstraße statt der aktuell gelten Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h künftig Tempo 50.

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Zwar werden an den Schwerpunkten entlang der Bundesstraßen 27 und 81 - an der Westerhäuser Straße (B27), der Hasselfelder Straße und der Mauerstraße bis zur Ortsdurchfahrt Cattenstedt der B81 - hohe Prioritäten eingeräumt. Allerdings ist die Umsetzung in diesen Bereichen angesichts der enormen Kosten erst langfristig geplant. Allein beim Straßenbau gehen die Planer von rund 13,67 Millionen Euro aus.

Dem Vernehmen nach dürfte es allerdings in einem Bereich der B81 schneller gehen. Laut Stadtverwaltung sollen bereits 2025 im nördlichen Abschnitt Sanierungsarbeiten erfolgen - also an der Neuen Halberstädter Straße stadtauswärts Richtung Pfeifenkrug. Es sei dafür bereits ein Antrag auf Einbau von sogenanntem Flüsterasphalt gestellt worden. Zudem sei auch die Ortsumfahrung Hüttenrode weiter im Plan.