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Stadtentwicklung im Harz „Blankenburg besser machen“ - Aber wie?

„Blankenburg besser machen“ lautet eine Initiative, die in der Harzstadt gestartet wurde. Nun sind die Bürger gefragt, Projektideen einzubringen.

Von Jens Müller Aktualisiert: 09.04.2024, 11:58
Blankenburgs Bürgermeister Heiko Breithaupt begrüßte zum Auftakt der Initiative „Deutschland besser machen" viele Bürger im Kleinen Schloss.
Blankenburgs Bürgermeister Heiko Breithaupt begrüßte zum Auftakt der Initiative „Deutschland besser machen" viele Bürger im Kleinen Schloss. Foto: Böhme

Blankenburg. - Auf eine große Resonanz ist ein Aufruf der Stadtverwaltung an die Blankenburger gestoßen, sich noch stärker mit eigenen Ideen für ihre Stadt zu engagieren. Anlass war der offizielle Start der Initiative „Blankenburg besser machen – Unser Engagement zählt!“, die in Kooperation mit der Hamburger Körber-Stiftung umgesetzt wird. Darüber sollen gemeinsam Projekte für eine lebendigere Stadt initiiert und umgesetzt werden, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Engagierte Bürger können ab sofort mitmachen.

Dass das Interesse an dieser Aktion groß ist, zeigte sich während der öffentlichen Auftaktveranstaltung im Kleinen Schloss, bei der sich zahlreiche interessierte Zuhörer über die Ziele des Projektes informierten.

Yannik Roscher, bei der Körber-Stiftung als Programm-Manager Demokratie für die Initiative „Deutschland besser machen“ zuständig, moderierte dort ein Gespräch mit Bürgermeister Heiko Breithaupt (CDU), Laura Thiele - im Rathaus für Ordnung und Soziales und damit auch für das Projekt zuständig -, GVS-Geschäftsführer Sebastian Selent und Hannes Hasenpatt, dem Programmleiter für Demokratieprojekte bei der Körber-Stiftung. Dabei sprachen sie über den Ansatz der bundesweiten Initiative „Deutschland besser machen“ und was sie sich konkret für Blankenburg erhoffen.

In Tischgesprächen Ideen entwickeln

Ab sofort sind demnach alle Bürger eingeladen, sogenannte Tischgespräche zu initiieren, bei denen Interessierte gemeinsam neue Projekte für Blankenburg planen und dabei Ideen einbringen können, die zudem einfach und schnell umgesetzt werden können. Die Gesprächsrunden können öffentlich oder nichtöffentlich stattfinden und werden über eine eigene Internetseite geplant. „Jede Idee, die dazu beiträgt, unsere Stadt noch lebenswerter zu machen, ist erwünscht“, erklärte Heiko Breithaupt.

Das Stadtoberhaupt freute sich, dass die Initiative gestartet ist: „Bereits unsere Aufnahme in das Netzwerk Engagierte Stadt zeigt, dass Blankenburg bürgerschaftliches Engagement vorlebt – mit ,Blankenburg besser machen’ möchten wir viele konkrete Projekte umsetzen und damit den unterschiedlichsten Bedürfnissen in unserer Stadt gerecht werden. Das große Interesse an der Auftaktveranstaltung macht mich zuversichtlich, dass uns dies gelingt.“

Erster Workshop im Kleinen Schloss

Ein Projektteam der Stadt sowie Fachleute der Körber-Stiftung unterstützen bei der Kommunikation und Organisation der Tischgespräche, ergänzte Hannes Hasenpatt. „Unsere bundesweite Initiative profitiert von der unkomplizierten Beteiligung. Die Menschen vor Ort wissen am besten, welche Impulse benötigt werden und sich rasch in konkreten Projekten umsetzen lassen.„ Nun seien die Bürger gefragt.

Vielleicht eine Projektidee für ein lebenswerteres Blankenburg, die einfach und schnell umgesetzt werden könnte: In einem Stich an der Alten Halberstädter Straße haben Anwohner den ungepflegten Grünstreifen beklagt, aber gleichzeitig angeboten, ihn selbst zu gestalten und zu pflegen.
Vielleicht eine Projektidee für ein lebenswerteres Blankenburg, die einfach und schnell umgesetzt werden könnte: In einem Stich an der Alten Halberstädter Straße haben Anwohner den ungepflegten Grünstreifen beklagt, aber gleichzeitig angeboten, ihn selbst zu gestalten und zu pflegen.
Foto: Jens Müller

Bereits am Tag nach der Auftaktrunde fanden sich laut Stadtverwaltung bereits interessierte Einwohner und Mitarbeiter der Stadtverwaltung zusammen, um die Moderation und Arbeit innerhalb eines Tischgespräches zu erlernen und sich auszuprobieren.

Weitere Infos zum Projekt im Internet unter www.deutschlandbessermachen.de/blankenburg und bei Laura Thiele, E-Mail: engagiert@blankenburg.de, Telefon: (0 39 44) 94 33 01.

Hintergrund: Die Initiative „Deutschland besser machen – mit der zukunftsfähigen Stadt“ fördert demokratische Teilhabe. Ziel ist es, lokale Gemeinschaften sowie Netzwerke engagierter zu stärken. Zum Jahresthema „lebendige Innenstadt für alle“ werden im Dialogformat „Tischgespräche“ konkrete Projekte entwickelt und gemeinsam umgesetzt. Die Initiative wird durch den Deutschen Städtetag und die Engagierte Stadt unterstützt.JÜ