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Harzer Jugendclub feiert Eine Bubble-Arena für Blankenburgs Kinder

Echte Stars haben Blankenburgs Jugendzentrum im Georgenhof zum Geburtstag gratuliert. Die Konzerte waren aber nicht die einzigen Überraschungen der Festwoche.

Von Jens Müller 21.09.2023, 20:43
Die riesige aufblasbare Bubble-Arena wurde zum 20-jährigen Bestehen des Jugendzentrums im Georgenhof angeschafft. Zahlreiche Sponsoren waren persönlich bei der Übergabe dabei.
Die riesige aufblasbare Bubble-Arena wurde zum 20-jährigen Bestehen des Jugendzentrums im Georgenhof angeschafft. Zahlreiche Sponsoren waren persönlich bei der Übergabe dabei. Foto: Jens Müller

Blankenburg - Sechs Tage mit sechs absoluten Highlights und ein riesiger Zuspruch von Kindern und Jugendlichen in der Blütenstadt – Dieses Fazit ziehen die Organisatoren der Festwoche aus Anlass des 20-jährigen Bestehens ihres Jugendzentrums im Georgenhof (JuZ).

„In diesen sechs Tagen waren mehr als 1800 Leute bei uns auf dem Hof“, erklärt Regionaldiakon Johannes Spiegel, der mit JuZ-Leiterin Sandra Schrader und Dutzenden ehrenamtlichen Helfern ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt hatte. „Wir sind sehr zufrieden. Die Beteiligung war einfach Spitze. Und dieser große Zuspruch zeigt uns, welche Bedeutung das JuZ in der Stadt einnimmt“, so Spiegel.

Das Jugendzentrum, am 12. September 2003 offiziell eingeweiht, habe von Anfang an etwas anders gemacht, als andere Jugendclubs in der Region. „Unser Erfolgsrezept ist, dass wir konsequent und von Beginn an mit Ehrenamtlichen arbeiten“, sagt Spiegel. Dies bringe zwar mit sich, dass es ab und an anders läuft, als gedacht. Doch sich gerade darauf einzulassen und gemeinsam Krisen zu meistern, habe das JuZ geprägt. Ein weiterer wichtiger Baustein sei die Kontinuität: „Viele Jugendclubs leben häufig von Förderprogrammen, die dann aber nur ein paar Jahre laufen“, weiß er. Das JuZ habe es geschafft, alle drei Jahre eine neue Generation von Ehrenamtlichen heranzuziehen. „Zum Teil haben wir inzwischen schon die Kinder von denen hier, die damals mit uns gestartet sind.“ Das Plus der Anlaufstelle im Georgenhof: „Die Kinder wissen: Nachmittags ab 13 Uhr ist immer jemand hier.“

Philipp Dittberner und Band in concert auf dem Georgenhof in Blankenburg. Sie elektrisierten 750 Gäste zum JuZ-Geburtstag.
Philipp Dittberner und Band in concert auf dem Georgenhof in Blankenburg. Sie elektrisierten 750 Gäste zum JuZ-Geburtstag.
Foto: JuZ

Über die Jahre hat sich zudem ein Netzwerk an Unterstützern entwickelt, das zuletzt sogar für ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk gesorgt hat. So konnte zur offiziellen Geburtstagsparty eine nagelneue Bubble-Arena übergeben werden. Eine Werbefirma hatte das Geld dafür zusammengetragen – dank vieler Sponsoren aus Blankenburg, aber sogar auch aus Bad Harzburg und Goslar.

Größtes Konzert der Stadt

Zu dem riesigen aufblasbaren Spielfeld mit zwei Toren gehören vier aufblasbare, überdimensionale Bälle. In die müssen die Spieler – jeweils zwei pro Team – hineinschlüpfen und dann versuchen, den Fußball ins Tor zu befördern.

Johannes Spiegel dankt allen, die Geld dafür gespendet haben und damit auch ihre enge Verbundenheit zum JuZ zeigen. Außerdem blickt er auf die Festwoche zurück, zu der der bekannte Singer/Songwriter Philipp Dittberner bei einem der größten Konzerte gratulierte, die Blankenburg je gesehen hat. Rund 750 Menschen hatten dabei den Georgenhof bevölkert und für Gänsehautstimmung gesorgt. Begleitet wurde Dittberner von seiner Band und im Vorprogramm von den lokalen Musikern Simon sowie Laura und Rex. „Die Stimmung in den ersten Reihen war elektrisierend, und es war ein Abend, den niemand so schnell vergessen wird“, fassen die Veranstalter zusammen.

Ein weiterer, allerdings wegen der hohen Temperaturen weniger gut besuchter Programmpunkt, war das Kinderfest. Dabei hatte der durch die KIKA-Sendung „Tanzalarm“ bekannt gewordene Kinderliedermacher „herr H“ nicht nur eine große Ladung Energie, sondern auch lebensgroße Bühnenplüschtiere mitgebracht. Wie bei einem Erwachsenen-Konzert konnten die Kinder die Figuren „stagediven“. Seinen Hit „Emma, die Ente“ spielte der Musiker den Knirpsen sogar zweimal vor.

herr H nach dem Kinderfest mit den Mitarbeitern des JuZ im dringend benötigten Schatten.
herr H nach dem Kinderfest mit den Mitarbeitern des JuZ im dringend benötigten Schatten.
Foto: JuZ

Neben dem Freiluft-Escape-Spiel, dem T-Shirt-Drucken und dem Kino-Besuch des Films „Fisch im Fell“ rundete die Geburtstagsfeier eine tolle festwoche ab. Dazu hatten die Jugendlichen ganz besonders kreative Torten-Ideen umgesetzt. Bürgermeister Heiko Breithaupt (CDU) hatte als Geschenk einen Baumpflanz-Gutschein mitgebracht und würdigte das JuZ als wichtigen Baustein der Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt.

Baustein der Jugendarbeit

„Die Planung und Umsetzung dieser vielfältigen Veranstaltungen waren das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Mitarbeiterkreis und den JuZ-Kindern, die gemeinsam überlegten, wie diese Woche besonders werden kann“, heißt es in einer Pressemitteilung vom JuZ. Für Veranstaltungen mit diesen Ausmaßen könne es auf seinen 46-stämmigen Mitarbeiterkreis zählen. Einige seien extra für diese Veranstaltungen in die Heimat zurückgekommen, um zu unterstützen und mitzufeiern: „Es war ein Beispiel dafür, wie Engagement und Kreativität eine Gemeinschaft zusammenbringen können.“