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Lokalpolitik Mario Langers Weg in den Kreistag

Mario Langer ist das unerfahrenste Mitglied im Kreistag. Er rückte für Frauke Wambach in die Fraktion der Linken nach.

Von Falk Heidel 18.11.2015, 16:00

Burg/Genthin l 42 Kreistagsmitglieder sitzen in den großen monatlichen Debatten dem Landrat gegenüber. Ausgezeichnet wurden kürzlich Wolfgang März (CDU), Dr. Michael Krause und Dr. Mechthild Kaatz (beide SPD) für 25-jährige Mitarbeit in den verschiedenen Kreistagen seit der Wende. Aktuell die wenigste Erfahrung in diesem Gremium hat Mario Langer (Die Linke).

Langer rückte vor einigen Monaten für Frauke Wambach in die Fraktion der Linken nach. Langer sagt über seine Vorgängerin: „Sie hat großartige Arbeit geleistet, hinterlässt große Fußstapfen. Zudem hat sie mich bestens auf die Tätigkeit als Kreistagsmitglied vorbereitet.“

Mario Langer ist verheiratet und hat einen 16-jährigen Sohn (Jannis). Der 48-Jährige arbeitet als Fachkrankenpfleger im Krankenhaus Vogelsang. Seinen Dienst versieht er in der Anästhesie beziehungsweise Intensivmedizin. Anders gesagt: Er kümmert sich im Rahmen der Narkose vor und nach operativen Eingriffen um die Patienten. Doch dies ist bereits seine zweite berufliche Karriere: Zu DDR-Zeiten hat er Agrotechniker gelernt und Agraringenieur studiert. Doch mit der Wende kam das böse Erwachen: „Plötzlich wurden solche Fachleute nicht mehr gebraucht.“ Mit seiner Familie wohnt er in Vehlitz.

Politisch hält es Mario Langer mit Oskar Lafontaine. Er sagt: „Mein Herz schlägt links.“ Er ist kein Parteimitglied, will aber eine Mitgliedschaft in der Zukunft nicht ausschließen. Er bezeichnet sich als politisch denkender Mensch: „Dabei reizt mich weniger der Reichstag in Berlin, als vielmehr die Kommunalpolitik. Hier werden Dinge bewegt, die in der ganz großen Politik nicht vorkommen.“ Und: „In diesen Bereichen geht es häufig um die Suche nach bürgerfreundlichen Lösungen“, sagt Langer, der seit Jahren bei der Gewerkschaft Verdi aktiv ist.