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Tourismus Möckern wichtig für den Fläming

Der Tourismusverband Fläming verspricht sich von der Mitgliedschaft der Stadt Möckern in dem Verband viel. Auch für den Tourismus.

Von Stephen Zechendorf 20.02.2016, 06:00

Möckern l „Wir sind eine wertvolle Region. Ich freue mich, dass sich auch die Stadt Möckern zu dieser Flämingregion bekannt hat“, sagte Menzel in seinem Grußwort zum Jahresempfang in der Stadthalle.

Menzel spielte damit auf den erst jüngst im Stadtrat gefassten Beschluss an, in den Verband einzutreten. Wie die Volksstimme berichtete, verspricht sich die Einheitsgemeinde von der Mitgliedschaft in dem Verband eine bessere Außenwirkung im touristischen Bereich.

Die Mitgliedschaft von Möckern sei auch für den Verband und die Flämingregion eine Bereicherung, führte der Verbandschef Menzel. „Weil damit ein zusätzlicher starker Partner ins Boot kommt. Möckern ist für uns ein sehr wichtiger Baustein für die Identität unserer Reiseregion.“ Der Fläming habe kulturhistorisch viel zu bieten, so etwa zahlreiche Schlösser, und Feldsteinkirchen.

Ein weiteres Thema ist die Reformation. In Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum 2017 entwickele man neue Angebote, die Aktiv- und Kulturtourismus verknüpfen. So werde das Thema Reformation zu Fuß und per Rad, auf Skates oder mit der Draisine im Wortsinne erfahrbar gemacht.

Geschäftsführer Daniel Sebastian Menzel dazu: „Im Fläming gibt es viele sehenswerte Orte mit reformationsgeschichtlichen Bezügen zu entdecken. Diese Verbindung von Aktivitäten und Kulturgeschichte wollen wir auch über das Reformationsjubiläum hinaus erlebbar machen.

Zur Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin wird der Tourismusverband Fläming gemeinsam mit dem Tourismusverband Anhalt-Dessau-Wittenberg die Radkarte „Reformation und Rad“ herausgeben. Darin wird eine 295 Kilometer lange Rundtour vom südlichen Stadtrand Berlins bis in die Lutherstadt Wittenberg und nach Dessau-Roßlau mit geschichtlich interessanten Zwischenstopps beschrieben. Dazu gehören unter anderen Bad Belzig, Treuenbrietzen, Jüterbog, Brück und Zerbst/Anhalt.

Zum Jubiläumsjahr 2017 sind Angebote, Ausstellungen und Führungen in vielen Orten des Flämings geplant, darunter Brück, Buckau bei Ziesar, Dahme/Mark, Garrey und Ziesar. In Jüterbog, Bad Belzig und Treuenbrietzen können Besucher bereits jetzt in Freiluft-Ausstellungen erfahren, wie sich die Reformation auf die Stadtgeschichte auswirkte.

Er schätze die Stadt Möckern als einen Ort, dem Tradition, Brauchtum und Handwerk wichtig seien, so Menzel. „Wir dürfen das Brauchtum nicht aussterben lassen und müssen die Menschen auch weiterhin für ihre Traditionen begeistern und sie mitnehmen“, apellierte Menzel.

Als besonders engagierte Menschen, die sich für den Fläming einsetzen, nannte Menzel den Stadtbürgermeister Frank von Holly, vor allem aber dessen Tochter Eva, die seit zwei Jahren die amtierende Flämingkönigin ist.

Die Flämingkönigin, die die Region in den Jahren 2014 und 2015 präsentierte, berichtete von ihren Eindrücken ihrer Amtszeit: „Ich durfte zwei Jahre lang auf Festen in ganz Deutschland den Fläming vertreten. Ich habe viele Menschen kennengelernt und hatte viel Spaß.“ Sie lud die Möckeraner ein, die anderen Bereiche des Flämings zu erkunden. „Es ist eine Urlaubsregion für die ganze Familie.“

Im März reicht sie die Krone beim Flämingfest in Luckenwalde an ihre Nachfolgerin weiterreichen.