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Feier 30 Jahre nach Gründung: So steht es um die Kita „Birkenhain“ heute

Die Kindertagesstätte „Birkenhain“ in Möckern kann ihr 30-jähriges Bestehen feiern. Für Wegbegleiter, Unterstützer und Nachbarn gab es daher am 24. Juni ein tolles Programm.

Von Stephen Zechendorf 24.06.2022, 15:59
Zu den Gratulanten gehörten am 24. Juni auch die „Nachbarn". Hier überreicht der Präsident des Möckeraner Karnevalsklubs , Lutz Hilse, ein Geburtstagsgeschenk. Die Veranstaltung fand im Schatten des MKK-Vereinssitzes statt.
Zu den Gratulanten gehörten am 24. Juni auch die „Nachbarn". Hier überreicht der Präsident des Möckeraner Karnevalsklubs , Lutz Hilse, ein Geburtstagsgeschenk. Die Veranstaltung fand im Schatten des MKK-Vereinssitzes statt. Fotos: Stephen Zechendorf

Möckern - Zugegeben, einen Kindergarten an dieser Stelle am Hohenziatzer Weg gibt es freilich schon deutlich länger als nur 30 Jahre. Bereits am 1. Dezember 1969 war die Einrichtung als Betriebskindergarten des Kombinats Industrielle Mast (KIM) gegründet worden.

Aber als „Kita Birkenhain“ wurde die Möckeraner Einrichtung erstmals am 1. Juli 1992 eröffnet. Wie sich die damalige – und immer noch - Einrichtungsleiterin Birgit Arndt an die damalige Eröffnung erinnert, waren zusammen mit den Kindern ganz viele kleine Birken gepflanzt worden.

Generationen geben sich Kita-Klinke in die Hand

Einige der Birken stehen immer noch. Aber inzwischen sind viele der kleinen Gärtner von damals längst selber Eltern geworden, die ihren Nachwuchs in die Kita bringen. „Das ist dann immer wieder ein schönes Erlebnis“, so Birgit Arndt.

Aktuell kümmern sich 25 Erzieherinnen um die gut 160 angemeldeten Kinder. Die Einrichtung in kommunaler Trägerschaft ist integrativ und hat sich über die Jahre zum „Kind-Eltern-Zentrum“ entwickelt.

Die Kinder hatten das Jubiläum ihrer Einrichtung schon zuvor in den einzelnen Gruppen gefeiert, erklärt Birgit Arndt. Es sei der immer noch angespannten Situation geschuldet, dass der 30. Geburtstag in einem überschaubaren Rahmen gefeiert wurde, so die Kita-Chefin. Lediglich Vertreter der Stadtverwaltung und des Ortschaftsrates, Elternvertreter, Sponsoren und Nachbarn – der Möckeraner Karnevalsverein und die Wohnungsbaugesellschaft - waren eingeladen. Für sie alle gab es ein unterhaltsames Programm mit Liedern und Tänzen, dargeboten von den Kindern. Die kleinen Künstler durften sich danach von einem Clown unterhalten lassen.

Von den Gästen war kaum jemand mit leeren Händen gekommen. Gleich mehrere symbolische Schecks wurden an die Kita-Leiterin weitergereicht: 2000 Euro spendierte der Unternehmer David Werblow, 1000 Euro die Firma Jens Dunkel und jeweils 500 Euro gab es von der Ortschaft Möckern und dem Lions Club JL.

Ehemals drei Kindergärten zusammengelegt

Möckerns Stadtbürgermeister Frank von Holly lobte die Bedingungen, unter denen die pädagogische Betreuungsarbeit hier erfolgen könne: „Die Kita Birkenhain ist auf einem Topstand, wir können uns mit anderen Einrichtungen messen“, so der Stadtchef, der auch an die Anfänge des Kita-Neustarts vor 30 Jahren erinnerte. „Damals gab es hier in der Stadt Möckern drei Kindergärten, den in Lühe, den in der Gartenstraße und diesen KIM-Kindergarten.“

Das Unternehmen Wiesenhof, das nach der deutsch-deutschen Wiedervereinigung die KIM übernommen hatte, wollte damals zwar in Möckern eine Geflügelaufzucht und -schlachterei aufkaufen, aber keinen Kindergarten. So ging die Einrichtung in die Trägerschaft der Stadt Möckern über. Und so wurden die drei Kindereinrichtungen am Hohenziatzer Weg zusammengelegt.

Nach der Wende an West-Maßstab orientiert

„Wir hatten in den Jahren 1989/90 das Glück, einen mutigen Stadtrat zu haben, der sich für einen modernen sozialen Wohnungsbau entschieden hatte“, so von Holly weiter. In diesem Zusammenhang seien Möglichkeiten gefunden worden, auch den ehemaligen KIM-Kindergarten umzubauen.“ Im niedersächsischen Celle hatte man dann einen neu errichteten Kindergarten besucht, um dortige Maßstäbe zu erkunden. Der Stadtbürgermeister dankte allen Erziehern und Eltern und dem Stadtrat von Möckern dafür, dass sie alle immer zum Wohle der Kinder und der Einrichtung entschieden und gehandelt hätten.

Die langjährige Leiterin der Kindertagesstätte, Birgit Arndt, wiederum lobte das Zusammenspiel mit der Stadt als Träger der Einrichtung: „Wir waren immer mit dem Träger auf Augenhöhe und sind zusammen durch dick und dünn gegangen.“