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Fünfstelliger Betrag einfach weg Frau fällt auf Bankbetrüger rein: Lukrative Geldanlage entpuppt sich als Geldgrab

Als eine Bürgerin im Jerichower Land Anfang September 2025 nach einer lukrativen Geldanlage Ausschau hielt, war ihr noch nicht bewusst, dass sie am Ende des Monats um einige tausend Euro weniger verfügen würde.

Aktualisiert: 30.09.2025, 14:43
Die Polizei warnt vor Anlage- und Aufgabenbetrug.
Die Polizei warnt vor Anlage- und Aufgabenbetrug. Foto: Sparkasse

Burg./rk - Geld anlegen und im besten Fall die größtmögliche Rendite einfahren - das war der Plan einer Frau im Jerichower Land. Doch dieser änderte im Fiasko. Was ist passiert?

Die Frau recherchierte im Internet und stieß auf die Seite eines Investmentunternehmens, das seriös schien. Negative Bewertungen zu dem Unternehmen fand sie nicht, wie dei Polizei erklärte. Also nahm die Frau Kontakt mit diesem Unternehmen auf, um sich ein Angebot machen zu lassen. Wenig später meldete sich eine Dame dieses Unternehmens. Kommuniziert wurde über einen Messengerdienst, in dem der Interessierten mehrere lukrative Angebote gemacht wurden.

Bankbetrüger schlagen zu: Krypto-Konto involviert

Schließlich kam man überein und schloss einen Vertrag ab, bei dem persönliche Daten und Bankdaten übermittelt wurden. Dieser Vertragsabschluss hatte zur Bedingung, dass ein Konto an einer Internetbank abgeschlossen wurde, wohin Gelder der Betroffenen angeblich hin transferiert werden sollten. Anfangs nahm die Betroffene Überweisungen an unterschiedliche Empfänger, auch an ein ausländisches Konto, was sich als „Krypto-Konto“ erwies, vor.

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Da die Frau schließlich über kein „Anlagegeld“ mehr verfügte, überwies man der Frau einen fünfstelligen Betrag auf ihr Konto, welchen sie dann schließlich in Stückelungen auf ein neu angelegtes Konto einer weiteren Internetbank überweisen sollte, was sie auch tat. Die Offenbarung kam dann einige Tage später von einer namhaften Bank, die vom erfolgreichen Abschluss eines Kredites und über den bereits überwiesenen Geldbetrag berichtete. Und schließlich informierte die Internetbank, dass das neu errichtete Konto wegen Verstößen gegen die Vorschriften gekündigt werde.

Unbeabsichtigte Bankverträge und Geldschaden im fünfstelligen Bereich

Der Frau ist neben den unbeabsichtigten Bankverträgen ein Geldschaden im unteren fünfstelligen Bereich entstanden.

Die Polizei im Jerichower Land rät, bei scheinbar lukrativen und traumhaften Renditen dennoch misstrauisch zu sein und sich persönlich Rat zu holen. Viele Banken und andere Finanzdienstleister bieten solche Dienste an und sind transparent im Hinblick auf die Vertragsinhalte und Verpflichtungen beider Seiten. Außerdem sollten Bürger niemals ihre Bankdaten und persönlichen Daten auf Messengerdiensten oder telefonisch Unbekannten mitteilen.