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Bauarbeiten Rathausumbau verläuft bislang virenfrei

Nicht alle Arbeiten ruhen wegen des Coronavirus. Die Sanierung des Rathauses Möckern zum Beispiel läuft weiter.

Von Stephen Zechendorf 01.04.2020, 06:00

Möckern l „Bisher haben wir keinerlei Verzögerungen oder sonstige Nachteile durch den Coronavirus zu spüren bekommen“, sagt Möckerns Bau- und Ordnungsamtsleiter Arne Haberland am Volksstimme-Telefon. Soll auch heißen: der Umbau und die Sanierung am historischen Rathaus Möckern laufen planmäßig. Schon ist die neu wieder aufgebaute Freitreppe verputzt und sogar mit einem historisierenden Mauer-imitat aus Dämmmaterial um den Eingang versehen worden. Die Verzierung muss nur noch verputzt werden.

Als nächstes wird das alte Treppengeländer, welches während des Treppenneubaus abgebaut wurde, um aufgearbeitet zu werden, wieder montiert.

Weniger sichtbar, aber dennoch im Gange sind die Umbauarbeiten im Inneren des historischen Amtssitzes. Derzeit werden Souterrain und Erdgeschoss modernisiert. Ziel sei es gewesen, Ende März fertig zu werden, „Wir rechnen jetzt im April mit dem Abschluss dieses Bauabschnittes“, erläutert Möckerns Bauamtsleiter Arne Haberland.

Was danach folgt, ist der erste Teil einer umfassenden Mitarbeitermobilmachung. Aus ihrem Übergangsquartier in Küsel wechseln zunächst das Standesamt und das Einwohnermeldewesen, ebenso der Stadtbürgermeister und dessen Sekretariat wieder nach Möckern.

Umgekehrt wechseln die Mitarbeiter der Finanzabteilung, die derzeit noch im Obergeschoss des Möckeraner Rathauses sitzen, vorübergehend nach Küsel. Derweil wird die somit freigezogene, mittlere Etage des Möckeraner Rathauses saniert. Ist auch die Sanierung dieser Etage abgeschlossen, soll das Hauptamt aus seinem bisherigem Domizil im Dachgeschoss hier einziehen. Entsprechend der Brandschutzbestimmungen sollen die Räume im Dachgeschoss künftig nicht mehr von der Möckeraner Stadtverwaltung genutzt werden (Volksstimme berichtete).

Eine Aussage zu den von der Stadt beantragten Alternativen für einen zweiten Rettungsweg in Form eines Aufzuges oder Treppenhauses im hinteren Bereich des Rathauses machte Bauamtsleiter Arne Haberland nicht.

Was das künftige, zweite Amtsgebäude am Standort Möckern betrifft, wartet man derzeit auf die Erteilung einer Baugenehmigung. „Die Bauanträge wurden eingereicht. Wir bereiten die Ausschreibungen vor“, so Arne Haberland. In den zurückliegenden Bauausschuss- sowie Stadtratssitzungen hatte die Stadtverwaltung den Ratsmitgliedern und Stadträten die Entwürfe vorgelegt, wie die ehemalige Polizeiwache gegenüber des Rathauses Möckern genutzt werden soll. Die Stadt hatte die Immobilie vom Land Sachsen-Anhalt erworben. Hier soll künftig die Finanzverwaltung der Einheitsgemeinde einziehen.

Der zunächst vom Möckeraner Stadtrat gefasste Beschluss, die gesamte Verwaltung am Standort Möckern zu bündeln und dazu mit STARK-V-Fördergeldern einen modernen Anbau an das historische Rathaus zu setzen, war nach einer Bürgerbefragung im Jahr 2017 zurückgenommen worden.

Für die nun erfolgenden Sanierungsarbeiten an den beiden Verwaltungsgebäuden werden keine Fördergelder genutzt.