Ungewöhnlicher Anlass Besonders: Dieses Jubiläum feiert nur die Feuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr Heyrothsberge hat ihr 112-jähriges Bestehen gefeiert. Dass diese krumme Zahl zum Anlass genommen wurde, hat einen besonderen Grund.

Burg. - Dass etwas Besonderes auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Heyrothsberge los sei musste, war schon von weitem zu sehen. Ein riesiger Kran ragte in den Himmel. Und das war längst nicht alles, was den Besuchern geboten wurde. Nach dem 100-jährigen Jubiläum wurde wieder groß gefeiert.
„Unser 110-jähriges Bestehen konnten wir nicht feiern, denn da gab es die böse Krankheit mit dem C“, sagt Wehrleiter Steffen Thiele im Gespräch mit der Volksstimme. So fiel die Wahl auf das 112-Jährige, immerhin ist 112 auch die Nummer des Notrufes. Und so verwandelte sich der Hof der Feuerwache eben zwei Jahre später in ein Fest- und Ausstellungsgelände.
Ehrungen und Beförderungen
- Fred Fischer (50 Jahre)
- Michael Makarski (50 Jahre)
- Mario Thiele (30 Jahre)
- Toni Krüger (Feuerwehrmann)
- Janine Bringezu (Oberfeuerwehrfrau)
- Steven Gummert (Oberfeuerwehrmann)
- Felix Lux (Oberfeuerwehrmann)
- Thomas Makarski (Löschmeister)
- Mario Thiele (Oberlöschmeister)
- Lars Bigall (Hauptlöschmeister)
- Steffen Thiele Oberbrandmeister
Nachwuchs im Löscheinsatz
Für die kleinen Besucher gab es zahlreiche Möglichkeiten, die von den Betreuern der Kinder- und Jugendfeuerwehr angeboten wurden. Es gab eine Spielstraße und eine Schminkstation, die Hüpfburg vom Kreisfeuerwehrverband und an einem Spielzeughaus konnten sie das Löschen üben. Übrigens feierten nicht nur die Großen Jubiläum, die Jugendfeuerwehr besteht seit 35 Jahren, die Kinderfeuerwehr seit zehn.

Es gab eine umfangreiche Fahrzeugschau, nicht nur der Heyrothsberger Wehr, auch ein Krankentransportwagen der Johanniter Unfallhilfe war dabei. Die kamen ebenso zum Einsatz wie die Aktiven, die unterstützt von Feuerwehrleuten aus Gerwisch und Gübs bei einer Übung ihr Können zeigten. „Es war toll, dass wir so gut zusammengewirkt haben“, lobt der Wehrleiter nach der Übung.
Lebensrettende Maßnahme für Leukämiepatienten
Kulinarisches gab es reichlich - von Grillspezialitäten über Erbsensuppe aus der Feldküche bis zu Eis und Zuckerwatte. Auch ein Kuchenbasar war aufgebaut. Es konnte auch etwas gewonnen werden, an der Tombola gab es immerhin 150 Preise. Und wer ein gutes Werk tun wollte, war ebenfalls bei der Heyrothsberger Wehr richtig. Vertreter der Uniklinik Magdeburg warben mit der Aktion Knochenmarkspende für die Typisierung, und erklärten, wie mit einer Stammzellspende das Leben von Leukämiepatienten gerettet werden kann.
Fröhlich klang der Jubiläumstag mit der Abendveranstaltung aus. DJ Otti sorgte im Festzelt für Stimmung.