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Sanierung BWG investiert 4,8 Millionen Euro

4,8 Millionen Euro will die Burger Wohnungsbaugenossenschaft (BWG) in diesem Jahr in Modernisierung und Bestandserhaltung investieren.

Von Steffen Reichel 26.01.2016, 10:00

Burg l „Im Schnitt wenden wir pro Jahr etwa drei Millionen Euro für Modernisierung und Bestandserhaltung auf“, sagt BWG-Vorstand Diethelm Harp. Mit den geplanten Investitionen in Höhe von 4,8 Millionen Euro setzt die Genossenschaft nach dem Abriss von zwei Wohnblocks, Südring 28 a bis e und Yorckstraße 7 a bis d (Volksstimme berichtete), noch mehr als bisher darauf, das Wohnen in BWG-Quartieren noch attraktiver zu machen.

Der größte Brocken ist dabei die Außensanierung der geschossreduzierten Wohnblöcke Südring 9/10 und 13/14, die voraussichtlich im Mai starten soll. Es erfolgt der Abriss der alten Balkone in Verbindung mit einer energetischen Sanierung (Wärmedämmung) und abschließender Farbgestaltung der Fassade. Für die Mieter ergibt sich neben der künftigen Energieeinsparung noch ein weiterer Vorteil: Die Wohnungen bekommen neue und besser als bisher nutzbare Balkone. „Damit wird sich die Wohnsituation für die Mieter in diesen Wohnungen nochmal verbessern“, ist Diethelm Harp überzeugt. Die auf zwei bis vier Etagen geschossreduzierten Wohnungen sind innen größtenteils bereits saniert und zu 100 Prozent vermietet.

Da Wohnungen mit Balkon immer mehr nachgefragt werden, ist die Genossenschaft bemüht, bei Häusern, die bisher nicht über Balkone verfügen, diese sukzessive mit Balkonen nachzurüsten. Das passiert in diesem Jahr in der Breitscheidstraße 21/23, wo zwölf Wohnungen Balkone bekommen. „Diese Nachrüstung mit Balkon haben wir uns für mindestens ein Gebäude pro Jahr vorgenommen, parallel zu den anderen Investitionen“, so Harp.

Erhebliche Aufwendungen hat die Genossenschaft jedes Jahr, um etwa 100 Wohnungen vor einer Neuvermietung auf den „heutigen Stand“ zu bringen. „Das gleicht dann vielfach einer Komplettsanierung“, erklärt Diethelm Harp. „Elektro, Heizung, Sanitär, Fußböden, Türen ... bei Neuvermietung wollen wir komplett sanierte und renovierte Wohnungen übergeben“, so der BWG-Vorstand weiter.

Für die Entscheidungsträger der Burger Wohnungsbaugenossenschaft ist das Jahr 2016 aber auch dafür da, um in die Planungen für eine Neubebauung im Quartier Gartenstraße/Martin-Luther-Straße zu gehen, wo altengerechtes Wohnen angeboten werden soll. Wann dort der Baustart erfolgt, steht allerdings noch nicht fest. Diethelm Harp: „Neben barrierefreien Wohnungen sind kleine, preiswerte Wohnungen immer mehr gefragt. Die Nachfrage konzentriert sich auch auf Wohnungen im Erdgeschoss, in der ersten und vielleicht noch in der zweiten Etage. Diesen Herausforderungen müssen sich die BWG und die anderen Burger Vermieter stellen“, so Harp, dessen Genossenschaft eine Leerstandsquote von 6,9 Prozent im Vermietungsbestand hat, was im Vergleich ein sehr guter Wert ist.