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Burg Die Ihle in ihrem neuen Bett

Die Arbeiten für die Landesgartenschau (Laga) in Burg schreiten sichtlich voran: Die Bauarbeiten am Ihleufer sind fast abgeschlossen.

Von Mario Kraus 20.12.2015, 07:00

Burg l Die Ihle kann wieder ihren Lauf nehmen. Mit geschickten Handgriffen und Baggertechnik wurde der Stau am Breiten Weg vor wenigen Tagen unter den Augen zahlreicher Interessierter aufgelöst – und der Fluss schlängelt sich seitdem in einem sanierten Bett in Richtung Gerberei. Auf diese Weise konnte ein Teil der Arbeiten an dieser Laga-Kernfläche beendet werden.

Zuvor mussten die Fachfirmen unter anderem ganze Arbeit leisten, um das Gewölbe für die Zukunft ausreichend zu sichern. Wenige Tage vor dem Wasserlauf wurde noch einmal Mörtel auf extra eingelassene Edelstahlanker aufgetragen, um einen zusätzlichen Halt zu gewährleisten. Auch von außen ist das Bauwerk nun ansehnlich. Schon das Vormauerwerk aus Naturstein fügt sich in die Altstadt gut ein, urteilte Planer Gero Heck während einer Besichtigung der Baustelle. Überhaupt soll der Abschnitt am Breiten Weg den Fluss für die Spaziergänger beziehungsweise Laga-Besucher erlebbar machen. So wird es vom Weg her etwa zwei bis zweieinhalb Meter über der Ihle einen terrassenförmigen Aufbau geben, erläuterte Heck.

Weiter Richtung Gerberei begannen jetzt neben der Anlage des Heimatvereins die Arbeiten für die künftigen Parzellengärten am Fluss. Bis zum Mai wird die etwa 1000 Quadratmeter große Fläche grundlegend neu gestaltet und begrünt.

Mitten in diesem Projekt ist die Brücke über der Ihle nicht nur eine Neuheit, sie bildet mit ihrer Fertigung auch ein Novum. Das Bauwerk überspannt den Fluss fünf Meter. „Wir haben uns hier für eine moderne Variante entschieden“, betonte Heck. So variiert die Breite immerhin zwischen 2,50 und 3,59 Meter. Das Geländer-Material aus rostigem Stahl (Cortenstahl) soll dabei an die einstige Industrieproduktion Burgs erinnern, wobei sich die Geländermotive wiederum der Landschaft anpassen.