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800 Jahre Hohenwarthe Elbdorf zeigt seine ganze Vielseitigkeit

Zum 800. Geburtstag ihres Dorfes, stehen die Einwohner von Hohenwarthe im Vordergrund. So abwechslungsreich zeigte sich das Dorf an der Elbe beim Festumzug.

Von Thomas Höfs Aktualisiert: 23.06.2025, 17:26
Da hat sich noch ein Volkspolizist  in das Bild geschummelt. Auch Jahrzehnte nach dem Untergang der ehemaligen DDR sind die Uniformen beliebt und werden gern mal bei solchen Festumzügen präsentiert. Schon damals gab es Polizisten in den Orten. Die hießen nur anders. Abschnittsbevollmächtigte, kurz ABV wurden sie genannt und wussten vieles über die Einwohner in den Dörfern.
Da hat sich noch ein Volkspolizist in das Bild geschummelt. Auch Jahrzehnte nach dem Untergang der ehemaligen DDR sind die Uniformen beliebt und werden gern mal bei solchen Festumzügen präsentiert. Schon damals gab es Polizisten in den Orten. Die hießen nur anders. Abschnittsbevollmächtigte, kurz ABV wurden sie genannt und wussten vieles über die Einwohner in den Dörfern. Foto: Thomas Höfs

Hohenwarthe. - Am Sonnabend, 21. Juni, wurde es laut und bunt auf den Straßen in Hohenwarthe. Die Einwohner des bekannten Elbortes feierten mit einem großen Festumzug das 800-jährige Bestehen ihres Dorfes.

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Ganz bescheiden fing es vor Jahrhunderten an. Bestimmt siedelten schon vorher Menschen auf dem Hochufer der Elbe. Die Lage, sicher vor dem Fluss und direkt daneben, muss sehr früh schon Menschen angelockt haben.

Hostorische Kostüme erinnern an die Anfänge von Hohenwarthe als Weinanbaugebiet.
Hostorische Kostüme erinnern an die Anfänge von Hohenwarthe als Weinanbaugebiet.
Foto: Thomas Höfs

Mit dem Weinanbau ging es vor 800 Jahren, als Hohenwarthe erstmalig urkundlich erwähnt wurde, offenbar los. Das Hochufer zwischen dem Elbort und Lostau heißt heute noch Weinberg, obwohl dort schon lange keine Reben mehr wachsen. Vielleicht würde sich dies bei den wärmer werdenden Sommern wieder lohnen?

Heute ist Hohenwarthe nicht nur ein beliebter Wohnort, sondern auch der Tourismusmagnet in der Einheitsgemeinde Möser und des Landkreises. Die europaweit einzigartige Trogbrücke sowie der Elberadweg sorgen für stetigen Nachschub bei den Touristen. Doch diesmal standen die Einwohner des Ortes im Vordergrund und feierten ausgelassen das große Dorffest. Thomas Höfs

Im SV Eintracht Hohenwarthe vereint sich die Dorfgemeinschaft. Sport verbindet.
Im SV Eintracht Hohenwarthe vereint sich die Dorfgemeinschaft. Sport verbindet.
Foto: Thomas Höfs

Sehr viele Kinder leben in Hohenwarthe. Viele von ihnen sind in der größten Organisation im Ort Mitglied. Der Sport vereint die Einwohner und bringt sie zusammen. Die Elbbewohner sind vielseitig sportlich und der Verein bietet eines an Bewegung zum Ausgleich zum beruflichen Alltag.

Dabei besitzt die Kommune auch ausgezeichnete Sportstätten, wie eine große Sporthalle und einen sehr guten Sportplatz. Die Rahmenbedingungen sorgen auch dafür, dass der Ort heute noch mit Zuwachs rechnen kann. Aktuell gibt es ein neues Baugebiet am Mittellandkanal, in dem sich weitere junge Familien ansiedeln werden. Fotos: Thomas Höfs

Die Frauen des Ortsbürgervereins in historischen Trachten.
Die Frauen des Ortsbürgervereins in historischen Trachten.
Foto: Thomas Höfs

Der Ortsbürgerverein ist in dem Elbdorf Hohenwarthe eine Größe. Viele Einwohner machen hier mit und bereichern so das Dorf mit Veranstaltungen und Kultur. Beim Festumzug war der Verein natürlich ebenso mit dabei und die Mitglieder zeigten sich hier den Bürgern und Besuchern.

Der Hohenwarther Chor "Viva la musica".
Der Hohenwarther Chor "Viva la musica".
Foto: Thomas Höfs

Natürlich durfte auch der Hohenwarther Chor „Viva la musica“ beim Festumzug nicht fehlen. Der gemischte Chor wurde im Oktober 2009 gegründet und erhielt seinen Namen durch den Kanon „Viva la musica“. Seither gehört er zum kulturellen Leben im Elbdorf. Immerhin feierte der Chor vor Publikum am 12.Juni 2010, anlässlich des 760- jährigen Bestehens der Hohenwarther Kirche seine Premiere.

Drei Bürgermeister in einer Kutsche: Bernd Köppen, Marko SImon und Frank Winter bei Festumzug in Hohenwarthe.
Drei Bürgermeister in einer Kutsche: Bernd Köppen, Marko SImon und Frank Winter bei Festumzug in Hohenwarthe.
Foto: Thomas Höfs

Drei Bürgermeister in einer Kutsche. Der ehemalige Bürgermeister Bernd Köppen (l.) sitzt hier neben seinem Amtsnachfolger Marko Simon (SPD). Ihnen gegenüber sitzt der Hohenwarther Ortsbürgermeister Frank Winter (CDU). Die drei Lokalpolitiker führten den Umzug in einer Kutsche an und sahen auf den Straßen natürlich sehr viele bekannte Gesichter. Da kann man schon mal winken.

Auch die Hohenwarthe Freiwillige Feuerwehr marschierte samt Feuerwhrnachwuchs mit.
Auch die Hohenwarthe Freiwillige Feuerwehr marschierte samt Feuerwhrnachwuchs mit.
Foto: Thomas Höfs

Die freiwillige Feuerwehr ist auch in dem Elbdorf mit rund 1.400 Einwohnern eine wichtige Einrichtung. Die Zahl der Einsatzkräfte ist gemessen an der Einwohnerzahl eher gering. Dennoch schätzen die Hohenwarther ihre Feuerwehr und unterstützen sie. Das zeigt sich an der Zahl der Mitglieder im Förderverein, sie beträgt ein Vielfaches der Einsatzkräfte.

Mit dem Trecker ging es für die Frauen vom SV Eintracht Hohenwarthe im Festumzug durch die Ortschaft.
Mit dem Trecker ging es für die Frauen vom SV Eintracht Hohenwarthe im Festumzug durch die Ortschaft.
Foto: Thomas Höfs

Frauenfußball gibt es in Hohenwarthe. Das Motto der Damen ist dabei klar. Sie bewegen sich lieber auf dem Spielfeld, als den vielleicht gängigen Klischees zu entsprechen. Standesgemäß ließen die Frauen sich beim Umzug durch das Elbdorf fahren, anstatt selbst zu laufen.