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Feuerwehr Viel Arbeit für Rietzeler Kameraden

Eine positive Bilanz für das zurückliegende Jahr jahr zog Ortswehrleiter Gerd Pieper anlässlich der Jahreshauptversammlung der FFW Rietzel.

Von Bettina Schütze 12.11.2015, 06:00

Rietzel l Stark geprägt war das zurückliegende Einsatzjahr für die Rietzeler Kameraden vom neu hinzu gekommenen Einsatzort Autobahn 2. Der erste Einsatz ließ auch nicht lange auf sich warten. „Wir hatten die weiteste Anreise und haben viel gelernt“, so Ortswehrleiter Gerd Pieper. Es sollte nicht der letzte Autobahn-Einsatz bleiben. Stadtwehrleiter Torsten Quandt: „Dafür möchte ich mich bei Euch bedanken.“ Zu insgesamt zwölf Einsätzen, darunter auch Waldbrand, Sturmschäden und Wohnungsbrand, mussten die Rietzeler im Berichtszeitraum ausrücken.

„Ihr könnt eine eindrucksvolle Bilanz vorweisen. Ihr seid ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Ortes und der Stadt Möckern in der Feuerwehr.“

Horst Pötter, Ortsbürgermeister

„Ihr könnt eine eindrucksvolle Bilanz vorweisen. Ihr seid ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Ortes und der Stadt Möckern in der Feuerwehr“, machte Ortsbürgermeister Horst Pötter deutlich. Zu den vielen Aktivitäten gehörte auch die Ausbildung. Dazu zählten beispielsweise die technische Ausbildung, Fahrzeugpflege, die Gruppenführer-Schulung in Theeßen zum Verhalten auf der Autobahn, die Technische Hilfeleistung in Schopsdorf, die Dienstübung Pkw-Unfall in der Ortslage, mit dem neuen Hohlstrahlrohr und eine Übung mit anderen Ortswehren im Theeßener Gewerbegebiet zum Befüllen von Tanklöschfahrzeugen.

Der Wettkampfsport wurde auch im zurückliegenden Jahr in der Rietzeler Ortswehr wieder ganz groß geschrieben. Mitte April begann die gezielte Wettkampfvorbereitung. Gerd Pieper hatte aber Bedenken: „Etwas mulmig war mir schon, ob wir alles wie gewohnt bei den vielen Einsätzen hinkriegen.“ Aber die Erfolge kamen.

Beim Stadtwettkampf Anfang Juni in Möckern wurden die aktiven Kameraden Zweiter und Dritter. „Das war zu verkraften. Die Jungs von Tryppehna sind einfach toll“, erkannte Gerd Pieper neidlos an. Und schließlich hielt die Jugendfeuerwehr mit Platz eins und zwei die Ehre der Rietzeler Ortswehr hoch. Beim Kreisausscheid war die Welt dann wieder in Ordnung. Die Rietzeler wurden zum dritten Mal Kreismeister.

„Das war zu verkraften. Die Jungs von Tryppehna waren einfach toll.“

Gerd Pieper, Ortswehrleiter

Das Tauziehen beim Parkfest in Möckern ging verloren. Gerd Pieper: „Die Schande war groß.“ Ganz zufrieden war der Ortswehrleiter mit den Plätzen zehn und zwölf beim „Lindenpokal“ im Löschangriff in Tryppehna. Schließlich war es „ein Treffen von Deutschlands Spitze“.

Aber beim Nachtpokal in Wörmlitz waren die ehrgeizigen Rietzeler wieder voll da und holten Platz eins und vier. Nur der 23. Platz, „aber eben von ganz Sachsen-Anhalt“, kam bei der Landesmeisterschaft in Gollma raus.

Nicht zu kurz kam trotz Einsätzen, Ausbildung und Wettkämpfen das gesellige Leben in der Ortswehr. Weihnachtsbaumaufstellen, Osterfeuer, Winterwanderung, Bowling, Feuerwehrball in Möckern, Maibaum aufstellen, Feuerwehr- und Heimatfest und das Familienangeln in Wüstenjerichow gehörten dazu.

Der TS-Raum konnte nach langem Kampf endlich renoviert und wieder in Dienst gestellt werden.

Dem verstorbenen Kameraden Eberhard Blum wurde mit einer Schweigeminute gedacht.

Fazit des Ortswehrleiters: „Wir haben jetzt bald schon einen richtigen Einsatzalltag, für den wir jeden Kameraden brauchen. Wir haben im letzten Jahr alle sehr viel gelernt und gesehen. Wir haben alle Situationen gut beherrscht und aufgetretene Mängel wurden besprochen und abgestellt. Das alles funktioniert aber nur mit Kameraden, die wirklich wollen, die ausgebildet sind und Spaß an der gesamten Feuerwehrarbeit haben.“