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Gartenschau Städtepartner zu Gast in Burg

Städtepartner aus dem französischen La Roche sur yon und Gummersbach besuchten die Gartenschau in Burg.

Von Thomas Skiba 24.06.2018, 23:01

Burg l Außer der Reihe trafen sich jetzt Delegationen von Burgs Partnerstädten La Roche sur yon und Gummersbach in Burg. „Wir wären eigentlich gar nicht dran gewesen“, verrät Susanne Beck vom Burger Freundeskreis der Städtepartnerschaften. Dass es die Delegationen in diesem Jahr dennoch nach Burg zog, hatte selbstredend mit der Landesgartenschau (Laga) zu tun. „Die wollten sich unsere Freunde in den Partnerstädten nicht entgehen lassen.“ 13 Franzosen und vier Gummersbacher ließen sich so von den Reizen der Landesgartenschau-Areale beeindrucken.

Eigentlich zählen die Delegationen pro Stadt um die 30 Gäste, sagt Beck. „Das wird dann wohl im nächsten Jahr wieder so sein.“ Michèle Cornic aus der französischen Partnerstadt La Roche: „Wir sind begeistert von Burg. Es hat sich soviel verändert.“ Sonst sei man immer am Christi-Himmelfahrt-Wochenende zu Gast gewesen. Doch dieses Mal zur Fête de la Musique habe ihr die musikalische Vielfalt große Freude bereitet. Zur französischen Delegation gehörten auch Musiker, die auf der Fête de la Musique die Hauptbühne am Burger Wasserturm rockten.

Im Vereinshaus des „Waisengarten“ an der Ihle trafen sich die Gäste mit Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD), Mitgliedern des Stadtrates und Vertretern des Burger Freundeskreises zu einem gemeinsamen Austausch. „Städtepartnerschaft beinhaltet mehr als die Unterschrift auf Urkunden – sie soll durch die Bürger gelebt werden“, appelliert Ilona Onnenberg. Die Gummersbacherin ist Leiterin ihrer Delegation und Organisatorin zahlreicher Aktivitäten zwischen den drei Partnerstädten. Zusammen mit Susanne Beck und Michèle Cornic weist sie auf das private Engagement hin, um die Städtepartnerschaft mit Leben zu füllen. „Durch den persönlichen Kontakt entsteht Vertrautheit und so entwickeln sich Freundschaften. Diese bestehen bis heute und haben sich zu einer festen Größe entwickelt, die man nicht mehr missen will.“

Die Mitglieder des Freundeskreises bieten ihren Gästen für den Besuch Quartier und beziehen sie in den Familienalltag mit ein. „Das geht so weit, dass ich weiß, wo in La Roche mein Bett steht“, sagt Susanne Beck. „Und andersrum ist es genauso.“ Nutzen würden diese Gastfreundschaft vielfach Praktikanten, um so ihre Sprachkenntnisse zu erweitern und auch Vereine, Institutionen und Firmen kennenzulernen. Die aktiven Beziehungen, die der Burger Freundeskreis zu den Partnerstädten unterhält, komme auch Schüleraustauschen und der Vereinsarbeit zugute. „Es ist ja auch ein Hinausblicken über den Tellerrand“, befindet Susanne Beck. Der Freundeskreis suche immer Mitglieder, die dann auch bereit sein müssten, Gäste aus den Partnerstädten zu beherbergen. Sie persönlich profitiere jedes Mal davon: andere Sichtweisen, neue Erkenntnisse, Perspektivwechsel. „Damit sind Begegnungen im Alltag wichtig für das Verständnis und die Toleranz.“

Der Freundeskreis Städtepartnerschaften stellte zudem in den Ihlegärten seine Arbeit vor. Mit dabei waren auch die Delegationen der Partnerstädte. „Wir sind mit den Besuchern der Laga und natürlich mit unseren Bürgern ins Gespräch gekommen“, freute sich Liane Hüttner, ebenfalls engagiert im Freundeskreis.

Alles rund um die Landesgartenschau Burg gibt es im Dossier.