1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. Umbau in Burg soll 2020 fertig sein

Grundschule Umbau in Burg soll 2020 fertig sein

Der Umbau der ehemaligen Clara-Schwab-Schule in Burg zur neuen evangelischen Grundschule bindet die Handwerker noch bis 2020.

Von Mario Kraus 18.09.2018, 01:01

Burg l Ein Gang durch das denkmalgeschützte Schulgebäude lässt schon heute erahnen, welcher immense Aufwand notwendig ist, damit in dem alten Haus neueste Anforderungen an ein Schulgebäude umgesetzt werden können. Während im Erdgeschoss die ersten Stützteile für den Fahrstuhl eingesetzt werden, holen Handwerker nicht mehr benötigtes Steinzeug aus den Räumen. Manche Bereiche sind schon weit fortgeschritten, andere werden noch von vielen Gewerken aufgesucht. Vorn an der Jacobistraße beispielsweise befindet sich die künftige Turnhalle. Michael Bartsch, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Schulstiftung, ist begeistert: „Die Einrichtung können die Schüler genauso wie kleinere Sportgruppen aus der Stadt nutzen.“

Dass auf Barrierefreiheit großen Wert gelegt wird, versteht sich von selbst. Deshalb stehen mittlerweile nicht nur die ersten Teile für den großzügigen Fahrstuhl, mit dem alle Etagen erreicht werden können. Zudem wird im kleinen Innenhof ein Neubau entstehen, der das Haupt- und das Nebengebäude barrierefrei verbindet.

Im Hauptgebäude entstehen so genannte Lernhäuser mit einem Vorraum. In jeder Etage soll ebenfalls ein Kreativraum gebaut werden. Eine große Aula mit Platz für 145 Personen sowie ein Raum der Stille komplettieren das schulische Ensemble. Im Obergeschoss sind die Vorbereitungen für den Einbau einer Küche bereits deutlich zu sehen.

Im Fachwerkhaus sollen Verwaltungsräume sowie eine Bibliothek und ein großzügiger Musikraum Platz finden. „Wir werden hier beste Bedingungen für den Unterricht vorfinden“, ist sich Schulleiterin Heike Engelke sicher. Sie ist dankbar, dass es gelungen ist, ein Projekt mit zwei Bauherren umzusetzen. Die evangelische Johannes-Schulstiftung ist für das Hauptgebäude und die Nebenanlagen zuständig, die Stadt Burg übernimmt die Turnhalle. Insgesamt umfasst das Bauprojekt etwa 4,7 Millionen Euro, wovon knapp drei Millionen Euro aus Fördermitteln finanziert werden.

Obwohl noch jede Menge Feinarbeit vonnöten ist und manche Überraschungen, wie beispielsweise im Holzbereich, wiederum neue Planungen zur Folge hatten, habe die Schulstiftung das teure Vorhaben „noch keinen Tag bereut. Denn wir schaffen nicht nur etwas für die Schüler, sondern auch für die Einwohner der Stadt, die auf diese Weise weiter aufgewertet wird“, sagt Bartsch und rollt den Ball weiter zu Markus Kurze, dem Burger Stadratsvorsitzenden. Er ist nicht nur Schirmherr des Baus, sondern hat die maßgeblichen Kontakte geknüpft und alle Partner an einen Tisch geholt.

Mittlerweile ist die Hälfte aller Arbeiten geschafft. Wenn alles reibungslos verläuft, ist der Umzug ins Stadtzentrum im Jahr 2020 vorgesehen. Auch das bleibt ein ehrgeiziges Ziel.