Erstes gemeinsames Sommerbiwak dreier Bundeswehr-Dienststellen in Burg / Landtagspräsident als Schirmherr Gürth: Einsatz für Erhalt der Standorte hat sich gelohnt
Burg l Zum ersten gemeinsamen Sommerbiwak der Dienststellen Gefechtsübungszentrum Heer, Landeskommando Sachsen-Anhalt und Logistikregiment 17 am Standort Burg begrüßte Oberst Klaus Körbi am Freitagnachmittag viele Gäste auf dem Biwakplatz. Unter ihnen waren unter anderem Detlef Gürth (CDU), Landtagspräsident von Sachsen-Anhalt und Schirmherr der Veranstaltung, Burgs Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) sowie viele Reservisten. Das Sommerbiwak stand unter dem Motto "Einsatz von damals bis heute".
"Mit der heutigen Veranstaltung wollen wir Dank sagen für die Unterstützung in den letzten Jahren sowie für die gemeinsamen Anstrengungen zum Erhalt der Bundeswehrstandorte in Sachsen-Anhalt", machte Oberst Klaus Körbi in seinen Begrüßungsworten deutlich. Für Landtagspräsident Detlef Gürth hat "sich der Kampf für den Erhalt der Standorte gelohnt". Er kündigte an, auch weiterhin als Anerkennung für den Einsatz der Soldaten im Ausland an dem Verleihen von Medaillen festzuhalten. "Wir sind das einzige Bundesland, das so etwas macht."
Das rund siebenstündige Programm hielt für alle Besucher etwas bereit. So zündete Militärpfarrer Andreas Kölling im Feldgottesdienst ein Licht unter anderem für die Soldaten im Auslandseinsatz an. Das Wehrbereichsmusikkorps I aus Neubrandenburg umrahmte die Veranstaltung musikalisch. Auch die historische Darstellungsgruppe "6pfündige Fußbatterie 1813" aus Möckern präsentierte sich den Gästen ebenso wie der Bundesforstbetrieb Nördliches Sachsen-Anhalt.
Interessantes Programm
In einer Fotoausstellung wurde das Motto des Sommerbiwaks in vielen Bildern umgesetzt. An Informationsständen konnten sich die Besucher über den Verband der Reservisten, den Deutschen Bundeswehrverband, das Familienbetreuungszentrum und das Bundeswehrsozialwerk informieren.
In einer Lehrvorführung zeigte die 4. Kompanie des Logistikbataillons 171 eine Standardübung an einem stationären Checkpoint. Hier konnten die Besucher sehen, wie an einem Eingang in ein Feldlager an- und abfahrende Zivil- und Militärfahrzeuge durch die Soldaten kontrolliert werden.
Für die kleinen Gäste stand eine Hüpfeburg bereit. Ein lustiges Biwak zog dann kleine als auch große Besucher in seinen Bann. Hier galt es, in Tastboxen zu erraten, was sich darin befindet. Bildern von geschützten Fahrzeugen wie dem "Dingo" mussten die entsprechenden Tierfotos zugeordnet werden. Auf Luftbildern waren Fehler versteckt, die zu finden waren. Und an der vierten Station konnten mit einem Doppelfernrohr im Wald versteckte Soldaten ausfindig gemacht werden.