Storchenhof Loburg Neues Zentrum zeigt, wie flott Umweltbildung sein kann
Nach drei Jahren Bauzeit wurde das neue Umweltbildungszentrum des Storchenhofes Loburg feierlich eröffnet. Es entstand aus dem Umbau der ehemaligen Gaststätte „Am Storchenhof“.

Loburg - Rund 200.000 Euro, davon etwa 115.000 Euro Fördermittel, sind an das neue Schmuckstück an der Chausseestraße in Loburg geflossen. „Ich bin ganz angetan von dem Wunder, was hier entstanden ist“, ließ Christoph Kaatz seiner Freude freien Lauf. Das Anliegen ist es unter anderem, in diesem Gebäude Besuchern viele umweltpolitische Themen näher zu bringen und Einblicke in die Arbeit der Vogelschutzwarte zu geben.
Geschäftsführer Michael Kaatz informierte die Gäste der Eröffnungsfeier, unter ihnen unter anderem Ortsbürgermeisterin Gaby Schmohl, Stadtbürgermeisterin Doreen Krüger, Ralf-Peter Weber (Vorsitzender der Leadergruppe Mittlere Elbe-Fläming) und Guido Kuhlmann vom Biosphärenreservat „Mittlere Elbe“, über den Weg bis hin zu dieser Eröffnung.
Der Plan, die Gaststätte zu nutzen, ist schon mehr als fünf Jahre alt
„Der Pavillon hatte sich zunächst bewährt. Ziel war aber ein festes Gebäude“, blickte Michael Kaatz zurück. Dann wurde das ehemalige Stallgebäude etwas umgebaut und es entstand der Präsentationsraum. Doch damit war man noch nicht zufrieden. Dann rückte die ehemalige Gaststätte „Am Storchenhof“ in den Fokus, die leer stand. Der Verein „Vogelschutzwarte Storchenhof“ Loburg erwarb das leerstehende Gaststättengebäude bereits vor fünf Jahren. Doch die Suche nach Handwerkern war nicht leicht. Und so dauerte es etwas länger als ursprünglich geplant. Und es musste einiges getan werden. Michael Kaatz: „Es wurde komplett entkernt, die Sanitäranlagen erneuert, ein Vordach errichtet und viel für die Wärmedämmung getan.“ Der Ausstellungsraum soll auch als Seminarraum und für Veranstaltungen genutzt werden. Angedacht ist auch noch, im Haupthaus einmal die Verwaltung unterzubringen.

Christoph Kaatz sprach in seiner Moderation von der „Storchenstadt“ Loburg. „Wenn ein Ort fünf Storchenpaare hat, kann man sich Storchenreich nennen. In diesem Jahr haben wir zusammen mit Rottenau sogar sieben Storchenpaare.“ Storchenvater Christoph Kaatz freute sich, alte Weggefährten wie zum Beispiel Thomas Bich begrüßen zu können. „Ich habe ihn schon in meiner Schülergruppe gehabt.“ Er verriet auch, dass die Kegler des SV Blau-Weiß Loburg eine Patenschaft über einen Storch übernehmen werden. „Wir sind mit den Keglern sehr verbunden.“
Wird Loburg „Storchenstadt“?
Ortsbürgermeisterin Gabriele Schmohl hat in den letzten Jahren die Entwicklung des Storchenhofes begleitet. „Und unser Ort ist schon seit vielen Jahren mit dem ,Storchenhof’ verbunden.“ Über die Anregung von Christoph Kaatz, Loburg den Zusatz „Storchenstadt“ zu geben, sollte man vielleicht mal nachdenken, so Gabriele Schmohl. „Aber das wird sicher ein langer Weg.“ Ralf-Peter Weber freute sich ebenso wie Stadtbürgermeisterin Doreen Krüger über diese Erweiterung. „Das hat hier noch gefehlt.“