Parken jetzt in Reih und Glied

Burg l Die Straße in Richtung Madel ist schon seit Jahren der Parkplatz für Pendler, die sich dort zusammenfinden und die Autobahn 2 für die Fahrt zur Arbeitsstätte nutzen. Mit einem Makel: Bisher wurden die Autos am Straßenrand oder an den Bäumen abgestellt; je nachdem, wie es für den jeweiligen Fahrzeughalter passte. Obendrein – und das war der eigentliche Kritikpunkt – nutzen auch viele Lkw-Fahrer die Strecke, um dort zu halten oder ihre vorgeschriebenen Ruhezeiten einzuhalten.

Darauf hat der Bund reagiert und den Bau von so genannten Mitfahrerparkplätzen angeordnet – nicht nur in Madel, sondern an geeigneten Stellen in ganz Deutschland. Im Jerichower Land wurde die Zufahrt zu Madel als „besonders passend“ beurteilt, sagte Andreas Böhle, zuständiger Fachbereichsleiter der Landesstraßenbaubehörde im Februar vergangenen Jahres den Mitgliedern des Bauausschusses, die das Projekt unterstützen. Die Folge: Im September wurde mit den Arbeiten unter halbseitiger Sperrung begonnen, vor wenigen Tagen war das Bauende. „Es hat sich gelohnt: Wir haben jetzt eine Fahrbahn mit geordneten Parkflächen, die garantiert von vielen Pendlern genutzt wird“, resümiert Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD).

Konkret wurde die Fahrbahn von 7 auf 6,50 Meter reduziert. Parken ist jetzt im 90-Grad-Winkel zur Straße hin möglich. Geschaffen wurden 30 Parkplätze, 21 auf der linken und neun auf der rechten Straßenseite – jeweils Richtung Madel. Auch ein überdachter Platz, um fünf Fahrräder abzustellen, wertet die Strecke samt Papierkörben wesentlich auf.

Nach Abschluss dieser Arbeiten gibt es auch von Volksstimme-Lesern Lob für dieses Vorhaben: „Es sah dort immer etwas wüst aus. Jetzt ist es ordentlich und die Autofahrer behalten trockene Füße“, sagte Kurt Lewel. „Dafür kann man den Verantwortlichen auch mal danken.“

Diese Meinung unterstützt auch der Vorsitzende des Bau- und Umweltausschusses, Clemens Engel (CDU): „Ich habe mir die Anlage angeschaut. Das Projekt ist durchaus gelungen, zumal es viele Arbeitnehmer gibt, die jeden Tag pendeln und Fahrgemeinschaften bilden.“ Genau so wichtig war laut Engel, dass in diesem Zusammenhang an der vielbefahrenen Kreuzung B 26a und Autobahnabfahrt auch eine Ampelanlage installiert wurde. „Vor allem während des Berufsverkehrs und wenn die Beschäftigten der Bundeswehrkaserne nach Burg einfahren, gibt es teilweise erhebliche Staus. Da sorgt die Ampel nun für mehr Verkehrssicherheit“, urteilte Engel gestern.