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Straße Ärger um Wasserproblem im Holländerweg

Anwohner im Burger Norden beschweren sich über den Zustand des Holländerweges. Nach den Unwettern soll das Wasser lange gestanden haben.

Von Sebastian Rose 17.06.2020, 01:01

Burg l Im Holländerweg glänzt Burg, die selbst ernannte Stadt der Türme, eher in der Luft als am Boden. Nach den teils heftigen Unwettern in der Region stand das Wasser auch noch Tage später von der Straße bis auf den Gehweg. „Das Foto ist vom Sonntag. Selbst nach dem sonnigen Wetter ist es noch ein paar Tage nach Samstagabend so geblieben“, sagt Anwohner Joachim Winke.

Sichtlich erregt schildert der Burger die Probleme mit dem Straßenbild im Norden der Stadt. „Seit vielen Jahren ist der Zustand dort schon schlecht. Jetzt dachte ich mir, dass sich endlich etwas verändern und verbessern muss.“

Er äußert die Sorge, dass die Pfütze gerade für die vielen älteren Anwohner ein großes Hindernis darstellt. „Es gibt einige, die auf einen Rollator angewiesen sind. Aber auch die jungen Mütter mit ihren Kinderwagen müssen einen großen Umweg zur benachbarten Einkaufsmöglichkeit machen. Das können die Älteren doch gar nicht mehr.“

Auf Nachfrage der Volksstimme hält sich die Stadt Burg eher bedeckt. „Dem zuständigen Sachgebiet Tiefbau/Bauverwaltung war es in diesem Ausmaß nicht bekannt. Deshalb ist die Stadtverwaltung für solche sachdienlichen Hinweise aus der Bevölkerung dankbar, um diese Probleme möglichst zu beseitigen“, sagt Rene Teßmann von der Stadt Burg. „Folglich liegen Sanierungspläne für diese Straße und diesen Gehweg noch nicht vor.“

Doch gibt es eine Lösung, um die Anwohner kurzfristig zu entlasten und sowohl den Gehweg als auch die Straße für Fußgänger und Fahrradfahrer nach einem Unwetter passierbar zu gestalten? „Zusammen mit dem Wasserverband wird jetzt geprüft, ob an dieser Stelle Regeneinläufe gesetzt und ans Netz angeschlossen werden müssen. Denn an dieser Stelle gibt es keine Regeneinläufe, sodass das Wasser versickern muss“, so Teßmann. Wie lange dies dauert, bleibt offen. „Umfangreiche Sanierungen der Gehwege erfolgten immer im Zusammenhang mit grundhaften Straßenbaumaßnahmen, meist als Gemeinschaftsprojekt mit den Stadtwerken und dem Wasserverband, um Kräfte zu bündeln oder wenn ein Versorger selbst seine Leitungen erneuert und die Stadt den Mitnahmeeffekt nutzen kann. Einzelne Projekte sind auch abhängig von diesen Versorgern, da Leitungen im Gehweg liegen. Diesen vorab zu sanieren wäre daher unwirtschaftlich.“

Eine kurzfristige Lösung des Regenwasserproblems ist folglich nicht in Sicht. Jedoch sei laut der Stadt der erste Schritt zur Besserung bereits gemacht. „Der Bauhof der Stadt ist regelmäßig bemüht, Gehwege insoweit in Ordnung zu halten, dass die Verkehrssicherheit gegeben ist. Da sind Bürgerhinweise immer hilfreich.“ Bleibt abzuwarten, inwiefern die nächsten Schritte zur Lösung gestaltet werden.