Gesundheit Yoga-Übungen erfassen auch im Jerichower Land immer mehr Menschen
Die Ursprünge von Yoga liegen mehr als 700 Jahre zurück. Die förderlichen gesundheitlichen Effekte erfassen heute immer mehr Männer und Frauen - auch im Jerichower Land.

Tucheim/Burg - Die Ursprünge von Yoga liegen mehr als 700 Jahre zurück. Die förderlichen gesundheitlichen Effekte erfassen heute immer mehr Altersgruppen im Jerichower Land. Franziska Primas gehört zu denen, die sich dieser Art des Umgangs mit Körper und Geist seit Jahren verschrieben hat, Kurse gibt und auch Yoga-Lehrer ausbildet.
Tief einatmen, ausatmen, dehnen – und auf den Körper achten. Die Gruppe, die Franziska Primas im Gemeinderaum der katholischen Pfarrgemeinde die Yoga-Praktiken lehrt, nimmt die Übungen mit mehreren Meditationseinheiten dankbar an. Es scheint, allen ist der Stress des Alltags in den eineinhalb Stunden schnell abgefallen, mit Ruhe und ein wenig Sanftmut vollzieht jeder seine Bewegungen. Schließlich geht es darum, das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist zu schaffen. „Man merkt schnell, dass es allen gut tut und die Kurs-Teilnehmer mit einem guten Gefühl nach Hause gehen“, sagt die Tucheimerin. Auch deshalb, weil längst erwiesen ist, dass Yoga heilsam für Körper und Psyche ist und hilft, verschiedenste Krankheiten zu lindern. Diese Hoffnungen werden durch zahlreiche Studien genährt. Je nach Statistik sollen weltweit zwischen 250 und 300 Millionen Menschen der Praxis nachgehen.
Praktiken in Thailand erlernt
„Wenn man einmal damit beginnt, möchte man immer weiter machen“, sagt eine Seniorin aus Hohenziatz, die auch die rund 30 Kilometer lange Fahrtstrecke nach Burg nicht scheut, um die Kurse von Franziska Primas zu besuchen. Hier herrsche ein Klima des Miteinanders, was großen Spaß bereite. Und die 37-jährige Yoga-Lehrerin, die ihr Handwerk 2010 in Thailand erlernt und sich anschließend in vielen Ländern der Erde weitergebildet hat, nimmt sich Zeit für die Übungen und erklärt die einzelnen Schritte. „Wir wollen ja in der Gemeinschaft das Positive erfahren“, sagt die gelernte Krankenschwester, die sich freut, dass auch immer mehr Männer und Frauen jenseits des Berufslebens den Weg zum Yoga finden – ob als Beitrag zum allgemeinen Wohlbefinden, zum Stressmanagement oder um mentale Stärken zu entwickeln.
Darüber hinaus könne die mit Atemübungen und Meditation verbundene innere Einkehr genutzt werden, das eigene Verhalten gegenüber den Mitmenschen zu reflektieren, um es positiver zu gestalten. Durch das regelmäßige Yoga würden die Selbstheilungskräfte gestärkt und die Körperfunktion stabilisiert. „Die Bandbreite ist so groß wie die Arten von Yoga.“
Für die Mutter zweier Kinder gehören heute neben Basis-Yoga beispielsweise auch Fasten-Yoga oder Thai-Yoga zum festen Programm „und werden gern angenommen, weil die Vielseitigkeit den Körper bereichere.
Auch deshalb ist für Franziska Primas, die auch Yoga-Lehrer ausbildet, immer wieder nach dem Kurs auch vor dem Kurs. Wie beispielsweise in Burg und auch in Gommern, dort im evangelischen Gemeindehaus der Ehlestadt.