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Kirchengemeinde Brilling wieder da, Holtmeier geht

Jochen M. Heinecke verlässt das Kirchspiel Breitenfeld-Jeggau. Volker Holtmeier ist bis Ende November Gemeindepädagoge in Gardelegen.

Von Ilka Marten 13.10.2015, 01:01

Gardelegen/Breitenfeld l Vor einem Jahr wurde er vom Gemeindekirchenrat des Kirchspiels Breitenfeld-Jeggau als Übergangspfarrer verabschiedet, ab 1. November ist er nun wieder da. Jürgen Brilling, Pfarrer im Pfarrbereich Kloster Neuendorf, wird übergangsweise wieder in den Dörfern Breitenfeld, Jeggau, Trippigleben, Köckte, Quarnebeck und Peckfitz tätig sein. Das bestätigte auf Anfrage Superintendent Matthias Heinrich.

Der Grund ist, dass Jochen M. Heinecke, der im November 2014 in sein Amt in Breitenfeld eingeführt wurde, die Altmark in Richtung Thüringen verlässt. „Er wurde von der Landeskirche gerufen“, sagte Heinrich. Geplant sei das sonst nicht gewesen, dass Heinecke, der erst Ende 2013 seine Tätigkeit im Kirchenkreis Salzwedel aufgenommen hatte, die Altmark wieder verlässt. Heinrich gab zu, „dass die Umstände sicherlich für manche Gemeinden eine Herausforderung sind“. Allerdings befinde sich die Kirche im Altmarkkreis „im Prozess der Neuordnung“. Und der Superintendent ergänzte: „Auch die Pfarrer wissen, dass es manchmal nicht so ist, wie sie es sich wünschen würden.“

Brilling freut sich auf seine Arbeit in den sechs Dörfern, die zu seinen neun Predigtstätten nun wieder dazukommen. Auch, „weil ich da gute Leute habe“, wie er betonte. Wie lange die Übergangslösung mit Brilling geplant ist, konnte Heinrich nicht beantworten. Bei der Pfarrstelle in Breitenfeld-Jeggau handelte es sich um eine halbe Stelle, die andere halbe Stelle von Heinecke beinhaltete die Lektoren- und Prädikantentätigkeit im gesamten Kirchenkreis. Auch wie die Stelle künftig besetzt werden soll, ist laut Heinrich noch offen: „Es ist viel im Umbruch.“

Eine personelle Veränderung wird es auch in Gardelegen geben. Volker Holtmeier, der mit einer halben Stelle als Gemeindepädagoge in Gardelegen tätig ist, wird diese Tätigkeit zum 30. November beenden, bestätigte Heinrich auf Anfrage. Auch bei dieser halben Stelle ist noch offen, wie die Kinder- und Jugendarbeit in Gardelegen fortgeführt wird. Heinrich wird dazu am morgigen Mittwoch beim Gardeleger Gemeindekirchenrat erwartet. Der Superintendent geht nicht davon aus, dass die Arbeit im Kinder- und Familiendienst in der Hansestadt brachliegen wird. „Aber es ist alles im Prozess des Flusses“, sagte Heinrich. Volker Holtmeier war seit knapp acht Jahren Gemeindepädagoge in Gardelegen. Immerhin wird er den Gardelegern in seiner zweiten Funktion auch erhalten bleiben: als Kreisjugendreferent.

Die zahlreichen Personalwechsel in den vergangenen Jahren, im Kirchspiel Breitenfeld-Jeggau waren es in vier Jahren fünf Pfarrrer, bewertete Heinrich durchaus positiv: „Flexibilität zeigt Leben an.“ Das einzige, was feststehe, seien die Kirchengebäude. Das Personal sei die wechselnde Komponente, das sei auch in den vergangenen Jahren immer häufiger der Fall gewesen. Und Pfarrer, die wie Albrecht Warweg in Solpke oder Horst Dietmann in Gardelegen mehr als 30 Jahre in einer Gemeinde tätig waren, „wird es schon noch geben, aber sie werden nicht mehr die Regel sein“, so Heinrich.