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Bank Kritik an Null- und Negativzinsen

Die Raiffeisenbank Kalbe-Bismark hat das Geschäftsjahr 2016 positiv abgeschlossen, wie der Vorstand und Aufsichtsrat bilanzierten.

Von Malte Schmidt 14.06.2017, 03:00

Kalbe l „Minus 0,3 Prozent: Diese Zahl war 2016 sehr prägend für das geschäftpolitsche Umfeld der Raiffeisenbank Kalbe-Bismark.“ Mit diesen und weiteren Worten begann Dieter Schulz, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Kalbe-Bismark am Montag seine Rede in der Generalversammlung zum neunzigsten Geburtstag des Instituts im Kalbenser Kulturhaus.

So stelle die Niedrigzinspolitik für Banken, die wie die Raiffeisenbank ein traditionelles Geschäftsmodell verfolgen würden, weiterhin eine große Herausforderung dar, da die Margen zwischen Einlagen- und Kreditzinsen schrumpfen würden. Dennoch würden die Volks- und Raiffeisenbanken dank ihres konservativen, nachhaltigen Geschäftsmodells, das sich auch bereits in anderen Krisen bewährt hätte, optimistisch in die Zukunft schauen, wie Dieter Schulze sowie Vorstandsmitglied Uli Jelinski in ihren Berichten im Tagesordnungspunkt zwei der Versammlung deutlich machten.

Deutlich machten sie auch, dass die Bank stolz darauf wäre, das 2000. Mitglied in den Reihen begrüßen zu können. So wurde die siebenjährige Michelle Alves Henschel während der Generalversammlung auf die Bühne gebeten, die sich sichtlich über diese Ehre freute.

Im weiteren Verlauf der Zusammenkunft verabschiedete sich Wilfried Hartmann – insgesamt 27 Jahre Aufsichtsratsmitglied der Raiffeisenbank Kalbe-Bismark – in den altersbedingten Ruhestand. „Ich wurde während der ersten Generalversammlung damals in den Aufsichtsrat gewählt“, sagte Hartmann und freute sich sichtlich. An seiner Stelle wird künftig Stephan Morgenroth arbeiten, der von den rund 180 anwesenden Mitgliedern fast einstimmig gewählt wurde.

Für das Unterhaltungsprogramm sorgten an dem Abend die Künstler „Ein Kessel MFG“, bestehend aus Ulf Wilmerstaedt und Volker Winkel sowie Sänger Jens Krüger und Kreismusikschulleiter Falk Kindermann. Spannend wurde es, als Mentalmagier Yann Yuro, amtierender Deutscher Meister, die Bühne betrat. Denn er verzauberte sprichwörtlich die 220 Gäste im Saal mit seiner Show.