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BibliothekMit Lesemaus Mio das Lesen entdecken

Wie sieht es in einer Bibliothek aus? Wo findet man dort was? Lesemaus Mio beantwortet Kindern in der Kalbenser Bibliothek diese Fragen.

Von Doreen Schulze 14.06.2019, 14:00

Kalbe l Mit der Lesemaus Mio möchte Birgit Rink Kindern die Freude an Büchern näher bringen. Und das auch schon bei denen, die noch nicht des Lesens mächtig sind. In der Kalbenser Bibliothek gab es dafür lange den Leseraben Fridolin. Aber um Kindern nun eine Urkunde mitzugeben, nutze die Bibliothek „die Kopie von der Kopie von der Kopie. Das sieht alles nicht mehr so schön aus“, begründete Rink, die seit Mai diesen Jahres die Kalbenser Bibliothek leitet.

Deshalb suchte sie im Internet nach neuen Angeboten und ist fündig geworden. Sie entschied sich für die Lesemaus aus Salzburg, die sich an das internationale Programm Buchstart orientiert. Entstanden ist dies 1992 aus der Begegnung der britische Kinderbuchautorin Wendy Cooling mit einem vierjährigen Mädchen, das zuvor noch niemals ein Buch in der Hand hatte. Das schockierte Cooling so sehr, dass sie daraufhin das erstes Bookstart-Programm ins Leben rief. Nach dem gleichen Konzept ist auch „Lesestart Deutschland – Drei Meilensteine für das Lesen“, ein bundesweites Leseförderprogramm, aufgebaut.

Mit Lesemaus Mio werden nun also auch die Kinder in Kalbe und Umgebung die Bibliothek erkunden und an das Lesen herangeführt. Insgesamt vier Besuche stehen an, bei denen die Kinder ganz viel Wissenswertes über das Bibliothekswesen erfahren werden. Und zum Abschluss wird dann der Bibliotheksführerschein mit Lesemaus Mio vergeben.

In der Kita in Wernstedt und in der Kita Märchenland war Rink bereits mit Büchern zu Gast. Dort erklärte sie den zukünftigen Schulanfängern auch, wie Büchereien funktionieren. „Und das Interesse war so groß. Die Kinder saßen eng beieinander und haben so viele Informationen aufgesaugt. Sie freuen sich schon auf einen Besuch bei mir“, berichtete Rink. Und dieser Gegenbesuch wird nicht lange auf sich warten lassen. In den kommenden Wochen erfolgt er schon. Dann gibt es Urkunden. Die Kinder bekommen einen Stempel und dürfen sich ihr erstes Buch ausleihen. „Und wenn das passiert, dann bin ich glücklich. Dann weiß ich, ich habe eine Menge erreicht.“ Anliegen Rinks ist, dass Mädchen und Jungen bereits vor dem Schulbesuch Kontakt zu Büchern habe. Dass sie das wohlige Gefühl kennen lernen in ihnen zu blättern., Bilder anzuschauen und sich vorlesen zu lassen. Und dass sie Freude bekommen, später selbst zu lesen.