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Erneute Debatte im Ortschaftsrat Zichtau über Fußballplatzidee "Es kann erst diskutiert werden, wenn ein Konzept vorliegt"

08.12.2011, 04:23

Zichtau (sw) l Über das Vorhaben des Gutes Zichtau, einen Fußballplatz am Waldbad zu bauen, diskutierte am Dienstagabend der Ortschaftsrat Zichtau. Doch eine Positionierung, zu der die Ortsbürgermeisterin Astrid Läsecke aufforderte, war für die anwesenden Ratsmitglieder gar nicht so einfach.

"Es wäre sehr schade, wenn der Platz für ein Fußballfeld weggenommen werden würde. Ich finde, der Ort ist sehr schön. Da ist ein Kinderspielplatz und ein Volleyballfeld, und bei großen Veranstaltungen im Bad wurde dort auch oft ein Zelt aufgestellt", lehnte Ortschaftsrat Hans-Henning Weichert das Vorhaben des Gutes Zichtau ab.

Die stellvertretende Ortsbürgermeisterin Gisela Pfeil dagegen stand der Idee positiver gegenüber: "Ich finde, wir sollten etwas für die Jugend tun, denn wir wollen ja auch, dass sie im Ort bleibt. Zu bedenken ist aber, ob die Fläche vielleicht ausreichen würde, um die anderen Sachen auf dem Platz zu erhalten. Die Frage wäre also, ob der neu gebaute Grillplatz und die Spielfläche verschwinden würden." Doch das konnte Ortsbürgermeisterin Astrid Läsecke nicht beantworten. "Magnus Staehler vom Gutshof hat das prüfen lassen, genaueres weiß ich aber auch nicht", erklärte sie.

"Wir müssten mehr wissen, es gibt zu viele Bedenken zu dem Standort"

Ortschaftsrat Martin Kullack

"Momentan liegt noch kein Konzept vor, und deswegen ist eine Positionierung auch noch nicht möglich. Es kann erst alles diskutiert werden, wenn ein Konzept vorliegt", stellte Ortschaftsrat Rainer Schmidt klar. Sein Ratskollege Martin Kullack stimmte ihm dabei zu: "Wir müssten mehr wissen, es gibt zu viele Bedenken zu dem Standort."

Die Idee des Gutshofes war es, einen Fußballplatz und Sportplatz zu schaffen, der auch überregional attraktiv ist und genutzt wird. "Es handelt sich erst einmal nur um eine Idee", betonte die Ortsbürgermeisterin von Zichtau. "Generell finden wir sie sehr gut, wir müssten uns aber mit Magnus Staehler, wenn es soweit ist, dann noch einmal zusammensetzen und alles genauer besprechen", führte Astrid Läsecke an.

Abschließend betonte sie, dass unbedingt auch der Kostenfaktor beachtet werden müsste. "Die wichtigste Frage ist, ob man die Idee von den Kosten her umsetzen kann, da die Stadt eigentlich einen Teil der Kosten übernehmen soll", sagte Astrid Läsecke. Letztlich, so Läsecke weiter, hänge das Wiederaufgreifen der Idee des Gutshofes davon ab, ob die Stadt die Kosten mittrage.