Feuerwehreinsatz Angemeldetes Lagerfeuer statt Scheunenbrand
In Kalbes Altstadt hat sich am Freitagabend ein vermeintlicher Scheunenbrand als angemeldetes Lagerfeuer entpuppt.
Kalbe. Mit dem ganz großen Besteck rückten die Kameraden der Kalbenser Feuerwehr am Freitagabend an die Gerichtsstraße aus. Mussten sie doch davon ausgehen, dass dort hinter einem Altneubau eine Scheune brannte.
„Von außen sah das auch wirklich so aus“, sagte Einsatzleiter Ramón Rulff in der Nachbetrachtung. Indes: Der vermeintliche Brand entpuppte sich bei genauerem Hinsehen als ein Lagerfeuer. Und zwar als eins, das ordnungsgemäß bei der Stadtverwaltung Kalbe angemeldet war. Das ergab laut Rulff eine nachfolgende Recherche.
Der junge Mann, der das Lagerfeuer beaufsichtigte, guckte auch dementsprechend verwundert, als plötzlich Blaulicht und Einsatzkräfte vor ihm auftauchten. Er konnte aber glaubhaft versichern, dass alles seine Ordnung hatte – zumal er das Feuer auch ordnungsgemäß aufgeschichtet und gesichert hatte. Laut Einsatzleitung hatte es offenbar ein Kommunikationsproblem zwischen Stadtverwaltung und Leitstelle gegeben, sonst wäre der Alarm nicht ausgelöst worden. „Weder dem Anrufer kann ein Vorwurf gemacht werden, noch demjenigen, der das Feuer angezündet hat“, sagte Ramón Rulff in der Nachbetrachtung. Er und seine 26 Kameraden rückten mit ihren fünf Fahrzeugen also wieder ins Gerätehaus ein.
