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Gardelegen Stadt setzt auf Fahrradtourismus

Auch für 2020 wünscht man sich in der Stadtverwaltung Gardelegen, dass viele Touristen die Hansestadt besuchen.

Von Malte Schmidt 23.01.2020, 02:00

Gardelegen l Er wird in die Fahrradspeichen geklemmt, hat einen Durchmesser von 32 Millimetern und ist mit einem reflektierenden Papier überzogen: Die Rede ist vom ersten Gardelegener Fahrradbutton, der ab sofort in der Tourist-Information in Gardelegen für zwei Euro erworben werden kann.

Darüber informierte am gestern Vormittag vor Pressevertretern Gabriela Winkelmann, die in der Gardelegener Verwaltung unter anderem für den Bereich Stadtmarketing verantwortlich ist.

Demnach war es Mandy Botzler, Kulturbeauftragte der Hansestadt, die diese Marketing-Idee entdeckte. Sie war im März des zurückliegenden Jahres auf der internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin und wurde auf den Fahrradbutton aufmerksam, der mit einem QR-Code versehen ist.

„Touristen, die den QR-Code mit ihrem Handy einscannen, werden direkt auf die Internetseite der Hansestadt Gardelegen weitergeleitet“, erklärte Gabriela Winkelmann.

Das kleine und kostengünstige Accessoire der Hansestadt habe demnach drei Vorteile. Einerseits sorge er für Sicherheit, da er wie ein Fahrradreflektor funktioniere. Weiterhin könne der Fahrradbutton von Touristen, die auch von weiter her kommen, an den Speichen angebracht werden, die somit für die Hansestadt werben. Als dritten Vorteil sehen die Mitarbeiter der Stadtverwaltung die Infoquelle mit Hilfe des QR-Codes, der eingescannt werden kann.

„Wir möchten auch in diesem Jahr weiterhin vermehrt für den Fahrradtourismus und die Schönheit der Einheitsgemeinde Gardelegen werben“, wie es Gabriela Winkelmann formulierte.

Sie wisse, dass besonders im Sommer sehr viele Touristen mit Fahrrädern in der Region unterwegs sind. Und das zunehmend auch mit sogenannten E-Bikes. Daher gibt es seit 2017 in Gardelegen einen ganz besonderen Service: Im Gardelegener Schützenhaus können die Gäste seitdem sofort auftanken – und zwar nicht nur in der Gaststube, sondern auch die Akkus ihrer Räder. Und das sogar kostenlos. Zusammen mit dem Schützenhaus habe die Stadt damals eine E-Bike-Ladestation installiert. Wer diese nutzen wolle, müsse sich lediglich im Schützenhaus melden. Der Raum, in dem sogar Fahrradständer vorhanden sind, befindet sich im hinteren Bereich des Komplexes.

Als Tipp geben die Mitarbeiter der Stadtverwaltung den Gästen mit auf den Weg, dass sie, während der Akku ihres Rades auftankt, die Gelegenheit zu einem Spaziergang durch Gardelegen nutzen sollten.