Herbstfest im Gardeleger Tierheim gefeiert

Am Sonntag wurde im Gardeleger Tierheim ein Herbstfest gefeiert. Im Mittelpunkt stand dieses Mal die Übergabe eines neuen Fahrzeuges für Tier- und Futtertransporte, das 15 Unternehmen aus der Region gespendet hatten.

Gardelegen l "Das ist das erste neue Auto, das wir haben, seit dem es uns gibt", erzählte Kurt Gewasda, Vorsitzender des Gardeleger Tierschutzvereines, stolz. Und die Gründung des Tierschutzvereines, Träger des Gardeleger Tierheimes, liegt immerhin schon fast 20 Jahre zurück. Und so war Gewasda ganz stolz und glücklich, als er zusammen mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern zu dem verhüllten Fahrzeug ging, das am Sonntag im Rahmen eines Herbstfestes feierlich übergeben wurde.

"Das Auto, das wir noch vor kurzem hatten, ist fast auseinander gefallen. Es war halt alt", erzählte Gewasda. Über fünf Jahre finanzieren nun 15 Unternehmen aus der Region das neue Fahrzeug. Hunde einfangen oder Futter einkaufen, das sei jetzt mit dem neuen Transporter bequem möglich. Damit wird den rund zehn ehrenamtlichen Mitarbeitern die viele Arbeit ein wenig erleichtert. "Es gehen ja alle einem Beruf nach. Wir machen das hier in unserer Freizeit", erklärte der Vorsitzende. Insgesamt 15 Hunde - viele Vierbeiner konnten in den vergangenen Wochen an neue Besitzer vermittelt werden - und rund 80 Katzen müssen täglich versorgt werden. Dazu kommen noch zwei kleine Hasen samt Muttertier sowie ein Hängebauchschwein. Der tierische Heimbewohner wurde von den Mitarbeitern schon wochenlang vor dem Heim gefüttert, bis das Tier vor sechs Wochen eingefangen werden konnte und seitdem im Tierheim lebt.

Im nächsten Jahr steht dann ein etwas größeres Fest an, kündigte Gewasda an. Dann nämlich gibt es den Tierschutzverein schon 20 Jahre. "Ich hoffe, es gibt uns dann auch noch", meinte Kurt Gewasda mit einem etwas missmutigen Blick in die Zukunft. Die finanzielle Unterstützung werde in jedem Jahr weniger, erzählte er.

Am Sonntag waren viele private Unterstützer und Freunde des Vereines beim Herbstfest im Tierheim. Sie konnten die Einrichtung und die tierischen Bewohner besichtigen. Die eine oder andere Streicheleinheit oder ein Leckerli für die Katzen und Hunde wurden durch die Gitter verteilt. Die jüngsten Gäste konnten sich zudem beim Büchsenwerfen versuchen. Auch für das leibliche Wohl war ausreichend gesorgt mit Köstlichkeiten vom Grill und selbstgebackenem Kuchen. Darüber hinaus bekamen einige Hunde eine besondere Pflege für Fell und Krallen. Beate Stecher kürzte unter anderem dem zweieinhalbjährigen Goliath die Krallen und brachte das Fell in Form.