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Historie Chronik verrät, wie die Kirche ins Dorf kam

Die Roxförder Nikolaikirche hat jetzt eine eigene Chronik. Neulich stellte Autorin Reinhild Kretzschmann ihr Buch vor.

Von Petra Hartmann 18.12.2017, 20:00

Von Petra Hartmann

Roxförde l Das großformatige Buch mit dem roten Umschlag kam frisch aus der Druckerei: Am Sonnabend wurde es geliefert, am Sonntag konnten es die Roxförder bereits auf dem Weihnachtsmarkt kaufen: Reinhild Kretzschmann hat die Geschichte der alten Nikolaikirche aufgearbeitet. Auf 124 Seiten erzählt sie von dem Vorgänger des jetzigen Gotteshauses. „Ich bin bis zum Jahr 1400 zurückgegangen", erzählt die Autorin. Die Chronik endet im Jahr 1850, zwei Jahre nach dem Brand, dem die Kirche zum Opfer fiel. Vermutlich durch Brandstiftung, sagt die Autorin. „Es wurde nie aufgeklärt." 

Reinhild Kretzmann, die 1947 in Roxförde geboren wurde, hat das Interesse an der Geschichte des Ortes von ihrem Vater geerbt: Otto Brandt hatte vor 30 Jahren eine Chronik Roxfördes verfasst. Von ihm erfuhr sie viel über die Geschichte der Kirche, doch auch ihre Schwester und ihre Tochter halfen mit bei der Beschaffung alter Dokumente. Das Buch, das in einer Auflage von 120 Exemplaren gedruckt wurde, trägt den Titel: „St. Nikolai Roxförde. Wie die Kirche ins Dorf kam". Es ist reich illustriert und enthält ein Vorwort von Pfarrer Gerd Hinke, in dem die neue Kirche und ihre Geschichte vorgestellt werden. Die Chronik kostet 18 Euro und ist bei den Mitgliedern des Kirchenvorstands erhältlich.

Anlass zur Präsentation des Buches war der Abschluss der Renovierungsarbeiten in der neuen Kirche. So konnte die Gemeinde den dritten Advent im frisch gestrichenen Gotteshaus feiern. Es erklangen hoch- und plattdeutsche Weihnachtslieder des Duos „Hoahnenfoot", darunter „Weihnachtszeit" von Jürgen Brilling.