Stadtverwaltung Post vom Birkensteg in Kalbe landet im Birkenweg in Güssefeld
Probleme mit der Zustellung der Post gibt es für einige Anwohner am Birkensteg in Kalbe. Zum einen sind nicht alle Adressen dort bei Google zu finden. Zum anderen steht zumindest auf einer Seite der Einmündung in diese Straße ein Schild mit veraltetem Namen: Birkenweg. Den gibt es in Güssefeld aber auch. Das falsche Straßenschild soll umgehend ausgetauscht werden.
Kalbe - Auf ein Problem, das wohl einige Anwohner des Birkensteges in Kalbe haben, machte jüngst Jörg Kämpfer während der Einwohnerfragestunde der Stadtratssitzung aufmerksam. Zumindest habe er öfter das Problem, seine Post zu erhalten.
Zum einen könne dies daran liegen, dass zumindest an der Einmündung von der Ernst-Thälmann-Straße in den Birkensteg fälschlicherweise noch immer ein Schild auf den Birkenweg hinweist. Die Einmündung vom Siedlungsweg aus weist hingegen schon die korrekte Bezeichnung Birkensteg auf.
Umbenennungen im Rahmen der Gebietsreform
Den Namen Birkenweg trug dieser Weg, der mittlerweile Birkensteg heißt, tatsächlich einmal. Das war vor der Gebietsreform 2010, schilderte der Kalbenser. Als diese Reform erfolgte, mussten Straßen umbenannt werden, damit es innerhalb der Einheitsgemeinde Kalbe keine Doppelungen gebe und somit keine Verwechslungsgefahr für Brief- und Paketzusteller beziehungsweise für den Rettungsdienst bestehe. Innerhalb der Einheitsgemeinde gibt es noch immer einen Birkenweg. Doch dieser befindet sich in Güssefeld. Und darin liegt bereits das nächste Problem.
Im Birkenweg in Güssefeld leben Verwandte Kämpfers, die denselben Nachnamen tragen. „Und so kommt es dann oft vor, dass meine Post dort landet und umgekehrt. Wir müssen regelmäßig unsere Post austauschen.“ Er hofft, dass dies nun abgestellt werde.
Ein erster Schritt solle nun seitens der Stadt getan werden. Das Schild mit der falschen Straßenbezeichnung soll „umgehend ausgetauscht“ werden, berichtet Renate Ahlfeld, Sachgebietsleiterin im Kalbenser Ordnungsamt, auf Anfrage.
Die Pressestelle der Deutschen Post DHL Group berichtet, dass direkt mit den Zustellern, die in Kalbe Post und Pakete ausliefern, gesprochen wurde. „Die Stammzusteller kennen die Besonderheit vor Ort bestens, zumal sie seit Jahren dort die Kunden zuverlässig mit deren Sendungen versorgen. Gelegentlich sind jedoch zur Vertretung bei einem freien Tag andere Kollegen im Einsatz, die sich weniger gut auskennen.“ Diese sollen nun für die Situation sensibilisiert werden. Darüber hinaus sei es möglich, so das Unternehmen, dass unter den verwechselten Sendungen welche sind, die als Namensangabe nicht Vor- und Familienname aufweisen, sondern an die Familie ohne Angabe von Vornamen verschickt worden sind. „Um Verwechslungen auszuschließen, ist es wichtig, dass Absender generell Vor- und Nachname der Empfänger auf den Sendungen angeben.“
Veraltet scheint aber nicht nur das falsche Straßenschild zu sein. So schilderte der Anwohner, dass die Adresse am Birkensteg gar nicht bei Google zu finden ist. Und häufig sei es ja so, dass Zusteller über Google Adressen suchen. Die Pressestelle der Deutsche Post DHL Group rät in diesem Fall, sich an Google zu wenden, damit die veralteten Angaben auf den aktuellen Stand gebracht werden können. Das müssen betroffene Anwohner jedoch selbst tun. Die Kommune sei dafür nicht Ansprechpartner, heißt es aus der Stadtverwaltung.
